Hausen im Wiesental Besser mit den neuen Leuchten

Markgräfler Tagblatt
Weg von den alten Leuchtmitteln: Die Gemeinde Hausen will die Straßenbeleuchtung auf LED umstellen und damit Kosten sparen. Foto: Markgräfler Tagblatt

Hausen (hjh). „Die Möglichkeiten einer Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED“ wurden bei der Ratssitzung am Dienstag im Feuerwehrsaal bis ins kleinste Detail diskutiert.

Frank Lampert, Projektleiter bei der Firma „endura kommunal“ aus Freiburg, stand dafür als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Und der wurde auch intensiv „gelöchert“ mit Fragen dazu, was denn da auf die Gemeinde zukommt, ehe es in 48 Straßen an 282 Lichtpunkten kostengünstig hell wird.

Bei Plankosten von 525 Euro pro Leuchte inklusive Montage muss die Gemeinde in das Projekt einschließlich der Honorarzahlungen rund 150 000 Euro in das Projekt investieren. Die dürfen – die Zusage der KfW liege vor – über ein Förderdarlehen finanziert werden, das bei einer Laufzeit von zehn Jahren (zwei Jahre davon tilgungsfrei) zum Zinssatz von 0,1 Prozent zurückzubezahlen ist.

Dafür profitiert das Hebeldorf dauerhaft von einem um 60 bis 80 Prozent geringeren Stromverbrauch (Stromkosten pro Lampe statt bisher 74 Euro pro Jahr noch 22 Euro), der hohen Lebensdauer der Leuchten (60 000 bis 100 000 Stunden), einer hervorragenden Lichtqualität, deutlich geringeren Wartungskosten (- 50 Prozent), einem konstanten Lichtstrom und von der Möglichkeit, die Beleuchtungsstärke flexibel dimmen und in den Nächten absenken zu können.

In die Berechnungen der Planer noch nicht eingeflossen sind bisher Kosten, die schadhafte Masten – sechs bis acht seien beispielsweise korrodiert und müssten wohl ersetzt werden – oder andere noch nicht absehbare Schäden an den bisher installierten Beleuchtungseinrichtungen verursachen werden.

Fest stand am Ratstisch: „Mit den neuen Leuchten wird alles besser im Dorf.“ Um wie viel besser, hänge unter anderem von der Entscheidung ab, ob Prioritäten gesetzt werden in Bezug auf Design oder Qualität.

Bürgermeister Martin Bühler will dazu „ein ordentliches Pflichtenheft“ erstellen und danach für eine „ordentliche Ausschreibung“ sorgen. Voraussetzung dafür seien entsprechende Informationen. Zunächst wurde für eine „Bemusterung“ in kürzester Frist plädiert, dann eine Besichtigung von Anlagen ins Auge gefasst, die im Umkreis von Hausen bereits installiert sind und betrieben werden.

Frank Lampert nahm „als Hausaufgabe“ mit zu seinem Firmensitz nach Freiburg, solche Orte festzustellen und dem Rathaus im Hebeldorf kundzutun. Kurzfristig werde sich die Verwaltung zusammen mit den Gemeinderäten dann vor Ort von den Qualitäten der LED-Beleuchtung überzeugen als Basis für eine Entscheidung, die zum Ziel haben wird, Hausen bis spätestens zum Herbst dieses Jahres in neues und hoffentlich richtiges Licht zu rücken, in dem sich als einer der ganz wichtigen Faktoren „die Bevölkerung künftig wohlfühlen kann.“

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