Feuerwehr: Einsatzkräfte beseitigten Ölspur, löschten Brände und verlegten Dachsteine
Kommandant Bernd Schneider und Tina Keller haben in der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr die Einsätze des vergangenen Jahres Revue passieren lassen.
Von Christoph Schennen
Hausen. Die Brandbekämpfer rückten sehr oft aus. Die Einsätze reichten von der Beseitigung einer Ölspur über die kleine Brandbekämpfung bis hin zur Verlegung von Dachsteinen.
Am 14. September eilten die Feuerwehrmänner zum Bahnhof Hausen-Raitbach, wo ein Schwelbrand des Triebzuges gelöscht wurde. „Die Stromabnehmer wurden eingefahren und die Batterien vom Stromnetz getrennt“, so Tina Keller.
Allein 14 Einsätze hatten die Floriansjünger aufgrund des Unwetters mit Starkregen im August. Die Keller in zahlreichen Straßen standen acht bis 15 Zentimeter unter Wasser.
Viele Unwettereinsätze
Am 24. April kam es zu einem Einsatz wegen eines Rohrleitungsbruchs an der Druckleitung des Hochbehälters, der einen unkontrollierten Wasseraustritt im Böschungsbereich unterhalb der Kreisstraße verursachte. Im Riedackerweg und im Moosweg wurden Erdreich und Geröll ausgespült. Die Feuerwehr reinigte beide Straßen.
Der Rauch an einer Steckdose in der Bühlackerstraße stammte von einem Holzofen aus dem zweiten Obergeschoss. Er drang durch eine nicht richtig verschlossene alte Öffnung im Kamin und wurde aufgrund der Wärme nach unten gedrückt.
Neben den Einsätzen standen zahlreiche gesellige Veranstaltungen auf dem Programm – zum Beispiel die Feier zum 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr und immer wieder Besuche bei Wehren aus der Region. Zum Löschmeister befördert wurde Peter Schwald; Lukas Berger und Tina Keller sind nun Oberlöschmeister.
In die Einsatzabteilung übernommen wurde Adrian Paul, der von der Feuerwehr Schopfheim-Wiechs stammt.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Dietmar Fink zeichnete Thomas Eisele (25 Jahre Feuerwehrmann) mit dem silbernen und Arno Schneider (40 Jahre Feuerwehrmann) mit dem goldenen Feuerwehrabzeichen aus.
Vorfälle in Berlin verurteilt
Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Ingo Zahoransky verurteilte die Angriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht in Berlin und anderswo. Auch die hiesigen Feuerwehren hätten solche Attacken schon erlebt – zum Beispiel auf dem Golfplatz in Schopfheim.
Dietmar Fink sagte, Ersatzbeschaffungen müsse man inzwischen lange im voraus planen. Die Lieferfristen seien lang, die Kosten für Fahrzeuge enorm gestiegen. Der Abrollbehälter Hochvolt koste 20 Prozent mehr als bei der Bestellung, so Fink.
Feuerwehrausschuss
Bürgermeister Martin Bühler bedankte sich bei Kommandant Bernd Schneider für die gute Zusammenarbeit. Er wiederholte noch einmal das, was er jüngst in der Sitzung des Gemeinderats gesagt hatte: „Die Feuerwehrwache steht an der falschen Stelle. Die Hochwasserschutzzone verläuft mitten durch die Fahrzeughalle.“ Neu in den Feuerwehrausschuss gewählt wurden Lukas Berger, Björn Schmidt, Damian Riesle und Tobias Keller.
