Bürgermeister Bühler verwies auf die Bürgerliste, die von 2009 bis 2014 mit zwei Personen im Rat vertreten war. „Wir haben ihr den Fraktionsstatus gewährt, und das ist auch gute Praxis das so zu tun“, so das Gemeindeoberhaupt. In der Geschäftsordnung der Gemeinde, die 40 Jahre alt ist, steht, dass eine Fraktion mindestens aus drei Räten bestehen müsse. „Die Gemeindeordnung Baden-Württemberg empfiehlt aber“, so Bühler weiter, „dass man einer Gruppe ab zwei Personen den Fraktionsstatus zuerkennt.“
Abschließend wurden die Mitglieder und Vertreter der Ausschüsse bestellt. In Hausen gibt es den Finanz- und Verwaltungsausschuss, den Bau- und Umweltausschuss, den Kulturausschuss, den Schulbeirat, den gemeinsamen Ausschuss Kleinkindbetreuung Hausen-Zell, den gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Schopfheim. Mit zwei Sitzen ist man im Abwasserzweckverband Mittleres Wiesental vertreten.
Die Parteien bestimmten Stefan Gorenflo, Christoph Kern (Freie Wähler), Bernhard Greiner (SPD) und Helmut Lang (CDU) zu „sachkundigen Einwohnern“. Der Bürgermeister kann „in einzelnen Angelegenheiten sachverständige Einwohner in die beratenden Ausschüsse hineinziehen.“ Die Fraktionsvorsitzenden Harald Klemm (Freien Wähler) und Harald Wetzel (SPD) dankten den ausscheidenden Räten für die gute Zusammenarbeit. „Es war eine sehr fruchtbare Zeit“, so Harald Klemm. „Es war ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis“, ergänzte Martin Bühler. „So etwas braucht man in so einem Gremium.“ Alterspräsident Hermann Lederer dankte auch für die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung. „Ich freue mich, dass der Rat weiblicher und jünger geworden ist.“ Er erinnerte daran, dass es Ziel der Ratstätigkeit sei, das „Wohl der Gemeinde zu fördern“. Man müsse „Flagge zeigen“, wenn die Bürgerschaft Entscheidungen des Gemeinderats stark hinterfrage - wie jetzt beim Neubau des Pflegeheims. Nach dem offiziellen Teil lud der Bürgermeister zum Stehempfang ein.