Hausen im Wiesental Coronalied auf Alemannisch uraufgeführt

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Das Musikantenduo Bettina und Bernhard Bruzek sang und spielten beim Hausener Altennachmittag. Foto: Klaus Brust

Grillfest: Bettina und Bernhard Bruzek begeisterten beim Altennachmittag

Hausen (kb). Ein voller Erfolg war das traditionelle Grillfest des Hausener Altennachmittags unter der schattenspendenden Linde vor der evangelischen Kirche. Vor allem das singende und musizierende Lehrerehepaar Bettina und Bernhard Bruzek aus Fahrnau trug zum Gelingen bei.

Etwa 50 erwartungsfrohe ältere Mitbürger aus dem Hebeldorf konnte Helga Kundlacz begrüßen. Ein besonderes Willkommen galt den Gästen aus Gersbach. Dann durfte das bewährte Mitarbeiterteam in Aktion treten und bewirtete zuerst mit Kaffee und Kuchen, später mit erfrischenden Getränken.

Ihre Freude äußerten Bettina und Bernd Bruzek, dass sie nach fast dreijähriger Zwangspause wieder öffentlich auftreten können. Sie gewannen rasch die Herzen der beifallsfreudigen Altennachmittagsbesucher. Ihre Motivation stellten die Keyboard-Spielerin und der Akkordeon-Spezialist gleich zu Beginn mit „Es ist so schön ein Musikant zu sein“ fest. Mit alpenländischen Melodien, darunter auch der Ohrwurm „Jo mei, koa Hirtenmadl mag i nit“ von Hubert von Goisern, lagen die beiden Gesangssolisten richtig. Zur Unterhaltung lockerte Klaus Brust mit einigen Urlaubswitzen auf und hatte auch eine besinnliche Geschichte von den „Drei Söhnen“ dabei.

Konnten Bettina und Bernd ihr Programm noch steigern? Mit vielen bekannten Hits wie „Griechischer Wein“, „Heimweh“, „Marina“ oder „Que sera“ wurde zum Mitsingen und Mitklatschen animiert. Zum Abschluss erklangen einige Spaßlieder. Nach einem Jodelkurs mit „Holladiradio“ ertönte lautstark „Vo Luzern auf Wäggis zue“.

Höhepunkt war das von Bernd Bruzek getextete Lied auf Alemannisch, das sich mit der Coronazeit humorvoll auseinandersetzte. Da hieß es unter anderem: „Corona teschte cha i nit, i mues immer plääre.“ Weiter wurde das Hueschte, das Fieber, der Schnupfe angesprochen. Es endete mit: „S’isch gnueg, s’isch gnueg, sell brusch du nit, in diinem Läbe.“

Erst nach einer Zugabe durften die Vollblutmusiker unter großem Applaus ihren Auftritt beenden. Bevor sich die zufriedenen und dankbaren Besucher auf den Heimweg begaben und die Juli-Geburtstagskinder mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht wurden, gab es noch die von einer Besucherin gespendeten Grillwürste. Es war ein schöner Auftakt zu den bald beginnenden Sommerferien.

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