Daneben richtete sich die Ablehnung gegen den konkreten Vorschlag. August Babberger habe nur wenige Jahre seiner Kindheit in Hausen verbracht – „sein künstlerisches Schaffen habe offensichtlich weder einen unmittelbaren Bezug zur Schule noch zur Gemeinde“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Außerdem komme die von Babberger verkörperte Stilrichtung des Expressionismus im Lehrplan der Grundschule nicht vor – und könne von den Schülern in ihrem jungen Alter auch schwerlich in Veranstaltungen oder Aktionen nach außen repräsentiert werden.
„Zu lang, zu schwierig und ohne Bezug zur Grundschule“, fasste eine ehemalige Lehrerin ihre Vorbehalte in Sitzung zusammen. Grundsätzlich sei es eine gute Überlegung, August Babberger stärker zu würdigen, befand SPD-Gemeinderat Wilhelm Libor. Besser geeignet wäre da aber vielleicht ein Straße oder ein Saal. Eine Lanze für die Umbenennung brach Gemeinderat Hermann Lederer: „Ich finde es sympathisch, wenn eine Einrichtung sich einen Namen gibt“, so Lederer – die Bezeichnung „Grundschule“ sei als reine Funktionsbeschreibung nichtssagend. Die Gegenargumente mochte er nicht recht stichhaltig finden: Auch Max Metzger als im „Dritten Reich“ politisch Verfolgter, oder Johann Faller mit seinen Verdiensten um den wirtschaftlichen Aufschwung stünden nun nicht unbedingt in enger Verbindung mit dem Lernstoff von Grundschulen, merkte Lederer mit Blick auf die Namenspaten der Grundschulen in Schopfheim und Zell an.
Auch der fehlende Bezug zwischen Babberger und Hausen sei kaum ein Ausschlussgrund – schließlich habe auch der so hoch geschätzte Johann Peter Hebel nicht eben den größte Teil seines Lebens im „Hebeldorf“ verbracht.