Hausen im Wiesental Defibrillator auch im Geldinstitut

Markgräfler Tagblatt
Sparkasse-Vorstand Lothar Müller, Bürgermeister Martin Bühler, Geschäftsstellenleiterin Carmen Döbele und Johannes Thoma (von links) präsentieren das kleine und leichte Wiederbelebungsgerät. Foto: Christoph Schennen Foto: Markgräfler Tagblatt

Medizin: Sparkassen-Filiale in Hausen schafft medizinisches Gerät zur Wiederbelebung an

Die Sparkasse in Hausen hat jetzt auch einen Heart Start-Defibrillator. Er hängt an der Wand im Vorraum der Filiale. Dieser Bereich ist jederzeit zugänglich.

Von Christoph Schennen

Hausen. Der HeartStart wird beispielsweise zur Behandlung von Kammerflimmern eingesetzt, der häufigsten Todesursache eines plötzlichen Herzstillstandes. Das Gerät sollte zur Behandlung von Personen verwendet werden, die anscheinend einen Herzstillstand erlitten haben. Eine Person mit Herzstillstand reagiert nicht auf Schütteln und atmet nicht normal.

Johannes Thoma, Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Ortsverein Zell, begrüßt die Anschaffung des Geldinstitutes. Denn der Defibrillator darf nicht nur bei Notfällen in der Sparkasse eingesetzt werden, sondern auch bei einem Notfall in der Gemeinde.

„Der Vorteil dieses Gerätes ist es, dass man verbal angeleitet wird, wie man in Notfall handeln soll“, sagt Thoma. „Wir als medizinische Helfer sind glücklich, wenn wir uns auf die Geräte vor Ort verlassen können“, so der junge Mann weiter. Der DRK-Ortsverein Hausen besteht aus acht Aktiven.

Bürgermeister Martin Bühler dankte dem Geldinstitut für die Anschaffung. Es sei gut, dass dieses wichtige medizinisches Gerät an einem zentralen Ort in Hausen 24 Stunden täglich zur Verfügung stünde. Weitere Defibrillatoren würden demnächst in der Turn- und Festhalle und im Sportheim des FC Hausen installiert - dort wo viele Veranstaltungen stattfinden und es zu Unfällen kommen kann oder sich viele Schüler aufhalten. Der Fußballclub sucht noch Sponsoren, die einen „Defi“ finanzieren. Thoma wies bei der Inbetriebnahme darauf hin, dass ein Defibrillator alle zwei Jahre durch eine Fachfirma gewartet werden müsse. Demnächst würden alle Standorte von Defibrillatoren auf der Seite des DRK-Kreisverbands Lörrach aufgelistet, kündigte er an. Martin Bühler schlug vor, einen Informationsabend zu veranstalten. „Denn nur wenige Insider wissen, was ein Defibrillator ist oder wie man ihn benutzen muss.“ Das Schockgeber-Paket beinhaltet neben dem medizinischen Gerät eine Schere, eine Rasierklinge, Handschuhe, einen Beatmungsbeutel, der eine Beatmung ohne Kontakt zum Patienten ermöglicht, und Tücher, um eine Blutung zu stillen.

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