Ebenfalls schweres Geschütz in Form einer geharnischten Anklage fuhr das närrische Gericht gegen Martina „Tina“ Kallfass, Chronistin und Schreiberling der Narrenzunft Hausen, auf. Ihr wurden mehrfach irreführende Terminangaben sowie fälschlich angegebene Daten und dazu auch versehentlich versandte Unterlagen und Einladungen zur Last gelegt. Ungläubiges Staunen und Verwirrungen habe sie damit nicht nur bei den Empfängern ausgelöst, sondern auch die Mitglieder ihrer Zunft über den Beginn des Zeller „Ölfden Ölfden“ völlig irritiert. Auch sie hatte mit Edi Steinhard von Bambärch einen gewieften und erfahrenen Verteidiger an ihrer Seite, der sie wortgewandt gegen die Anschuldigungen des Gerichts in Schutz nahm.
Ebenfalls zur Hilfe kamen ihr Ehren-Oberzunftmeister und Weizenkönig Mario Brugger sowie Joe Keller, Vorsitzender der Narrenzunft Hausen, die eine Teilschuld auf sich nahmen.
Auch Hausens Burgi Martin Bühler sprang der Beschuldigten mit der Feststellung zur Seite, „es isch e egal, was gschriebe würd, die fange sowieso immer zu veschiedene Zitte a“.