Hausen im Wiesental Doppelgedenken am Hebelgrab

Markgräfler Tagblatt
Kranzniederlegung am Grab Johann Peter Hebels in Schwetzingen: (von links) Prälat Professor Schächtele, Oberbürgermeister René Pöltl, Bürgermeister Martin Bühler und Volker Kronemayer vom Verein „Badische Heimat“. Foto: Gemeinde Hausen im Wiesental

Jubiläen: Bürgermeister Martin Bühler bei der Feier in Schwetzingen dabei

200 Jahre evangelische Landeskirche und 195. Todestag von Johann Peter Hebel: In diesem Jahr blickt die evangelische Landeskirche in Baden auf ihr 200-jähriges Gründungsjubiläum zurück.

Hausen / Schwetzingen. Dieses Gedenken legten die Verantwortlichen auf einen Termin, der in zeitlicher Nähe zum 195. Todestag von Johann Peter Hebel lag. Dieser verstarb am 22. September 1826 in Schwetzingen und war außerdem der erste Prälat der evangelischen Landeskirche in Baden.

Über 30 Interessierte kamen zu der Gedenkfeier am Hebelgrab. Schwetzingens Oberbürgermeister René Pöltl, Bürgermeister Martin Bühler aus Hausen, Prälat Traugott Schächtele von der evangelischen Landeskirche, und Volker Kronemayer als stellvertretender Landesvorsitzender des Vereins „Badische Heimat“ hielten prägnante Ansprachen.

Seitens der Gemeinden Hausen und Schwetzingen und der Landeskirche wurden ehrende Kränze am Grab niedergelegt. Oberbürgermeister Pöltl bezeichnete den Theologen, Dichter und Denker Johann Peter Hebel als überaus klugen und hellen Kopf, der über viel Verstand und zudem eine sehr „spitze Zunge“ verfügte. „Ein Mensch der sehr weise war, und mit Sicherheit sogar noch heute in unsere Welt passen würde“, so sein Fazit.

Der nordbadische Prälat Professor Schächtele von der Landeskirche hob hervor, dass Hebel vor 200 Jahren geistiger Schirmherr und sozusagen „Geburtshelfer“ war, als aus der Union der lutherischen und reformierten Kirche die evangelische Landeskirche Baden gebildet wurde. Gleich bei der Gründung war Hebel als erster Prälat geistliches Oberhaupt dieser neuen Landeskirche.

Bürgermeister Martin Bühler aus Hausen trug Hebels Gedicht „Der Wegweiser“ vor. Das „Alemannisch“ begeisterte die Kurpfälzer Zuhörer. Volker Kronemayer von der „Badischen Heimat“ unterstrich, dass es dem Verein schon immer sehr wichtig sei, das Andenken an Hebel zu bewahren und zu pflegen. Er dankte allen Beteiligten, dass die Anregung der „Badischen Heimat“ zu dieser gelungenen Doppelfeier so hervorragend aufgenommen wurde.

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