Hausen im Wiesental Ein vielversprechender Auftakt

Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Hausener Narren verkünden diesjähriges Motto „`S isch wie `s isch – suscht wärs jo anderscht“

Kluge Köpfe hatten es ausgeheckt, und das „hochwohllöbliche Narrenvolk“ nahm die Losung, die seit dem „elften des Nebelmondes“ im Hebeldorf gilt und „bis zum Erlöschen des Fasnachtsfeuers in 95 Tagen“ Bestand hat, am Samstag im FC-Sportheim begeistert zur Kenntnis: „`S isch wie `s isch – suscht wärs jo anderscht!“

Hausen (hjh). Am tiefschürfenden Wahrheitsgehalt dieser umwerfenden Erkenntnis von Jens Eichin (Schällewercher), Roland Auer (Schällewercher-Oldie) und „Irrlicht“ Jan Schmidt gab es ohnehin nichts zu rütteln.

Oberzunftmeister Mario Brugger verkündete das Motto im Auftrag des „ehrwürdigen Narrenrates“ und im Beisein von Irrlichtern, Dorfhexen und alten und jungen Schällewerchern, die sich auf ihren Shirts und Hemden nicht einig werden konnten, ob ihre Gruppe nun „Schelle“, „Schälle“, „Schellen“, oder „Schällen“ benutzt. Dafür wusste Oberzunftmeister Mario Brugger Bescheid, was im Dorf passierte in dem Jahr, in dem die Zunft ihren 55. Geburtstag im Rahmen einer gelungenen „Wasserschlacht“ feierte und das nun in die Fasnacht 2017/2018 mündet. Es sei ein Jahr gewesen, in dem „ein Bürgerentscheid für teilweise kontroverse Diskussionen auf dem Hausener Boulevard“ sorgte, in dem Alt-Burgi, Ehrenzunftrat und Dorfrichter Charlie Vogt „von seinen roten Genossen mit der Willy-Brandt-Medaille geadelt wurde und damit in den Olymp der deutschen Sozialdemokratie“ aufstieg, das Gasthaus „Eisenwerk“ trotz plötzlichem Pächterwechsel „in preußischer Hand blieb“ und „Medizinalrat Dr. Gürtler“ den Ratstisch verließ, um „in die Fraktion der Ex-Gemeinderäte zu wechseln“.

Sie können also durchaus heiter werden, die närrischen Tage, in denen nun ganz offiziell die Narren regieren. Auch der Auszug aus der Schnitzelbank, die beim Zunftabend am 27. Januar in der Festhalle und beim traditionellen Schnitzelbanksingen am 8. Februar von Michael Brugger und Rolf Brutschin in voller Länge und dann auch von Roland Gessner reichlich bebildert zu hören sein wird, machte ganz speziell „gluscht uf meh“ urige (altbadische) Narretei und generell „Appetit uff d`Fasnacht“ im Hebeldorf, wie Mario Brugger betonte. Der Anfang ist gemacht. Und der war vielversprechend.

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