Hausen (hjh). Die Freien Wähler (Harald Klemm) und die SPD (Harald Wetzel) signalisierten wie schon der Finanzausschuss im Vorfeld der Sitzung ihr Einverständnis zum Vorschlag der Verwaltung, der vor allem damit begründet wurde, dass die Kommune verpflichtet sei, mindestens einen Deckungsgrad von 20 Prozent der Gesamtkosten zu erreichen. Klemm fand die Erhöhung vertretbar, die sicherlich für alle schmerzlich, für den Gemeinderat aber unverzichtbar sei.
Harald Wetzel war klar, „dass Gebühren im Allgemeinen und Gebührenerhöhungen im Besonderen niemand schmecken und oft als ungerecht empfunden werden“; er wies aber darauf hin, dass Verwaltung und Gemeinderat „die Gesamtsituation im Auge haben müssen“. Die SPD habe das. Und sie halte deshalb die Erhöhung nicht nur für angemessen, sondern auch „für dringend nötig“. Begründet wurde dies von Harald Wetzel unter anderem damit, dass Hausen über eine Einrichtung auf neuestem Stand verfüge, was nicht zuletzt durch die anstehende Investition von drei Millionen Euro bewiesen werde. Über Monate seien den Eltern die Gebühren erlassen worden, obwohl die Kosten während des Pandemie-Stillstands so gut wie gleich geblieben seien und sich die Personalkosten erhöht hätten. Letzteres sei aus Sicht der SPD-Fraktion „absolut gerechtfertigt“ gewesen, weil „qualifiziertes Personal auch eine qualifizierte Bezahlung verdient“.