Hausen im Wiesental Esche wird wie die Ulme selten werden

Markgräfler Tagblatt
Holz ist ein wertvolles Wirtschaftsgut. Derzeit macht ihm aber der Borkenkäfer schwer zu schaffen. Foto: Christoph Schennen Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2019 vorgestellt

Hausen (chs). In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Revierförster Sven-Hendrik Wünsch die Betriebsplanung 2019 für den Gemeindewald vor. Es wird ein Überschuss erwartet.

Das Hebeldorf hat 150 Hektar Klimaschutzwald und 71 Hektar Wasser- und Bodenschutzwald. Die Holzbodenfläche von 146,6 Hektar teilt sich auf in Laub- (44 Prozent) und Nadelholzwald (56 Prozent). 80 Prozent des Waldes liegen auf nicht befahrbaren steilen Hanglagen.

Für dieses Jahr ist geplant, 1000 Festmeter Holz einzuschlagen, bisher wurden 800 Festmeter Holz eingeschlagen.

Große Sorgen bereitet dem Forstwirt der Borkenkäferbefall. „Wir haben Käferholz im Wald, dass es kracht“, sagte Wünsch. Geplante Nadelholzhiebe wurden nicht durchgeführt, aber ein kleinerer Buchenhieb am Niederbergweg.

Im kommenden Jahr sollen 1070 Festmeter Holz eingeschlagen werden. Der durchschnittliche jährliche Hiebsatz liegt bei 1183 Festmeter.

Der geplante Überschuss aus der Holznutzung für 2019 liegt bei 26 000 Euro. 56 000 Euro an Erlösen stehen 30 000 Kosten gegenüber.

Geplant ist für 2019 mit 4600 Euro eine Investition in die Jungbestände; für die Wegeunterhaltung sind 5500 Euro eingeplant, für Erholungsvorsorge/Schutzfunktion 1300 Euro. Die Verwaltungskosten liegen bei 9110 Euro. Wünsch rechnet mit einem Betriebsergebnis von 4675 Euro. Wie schon im Gemeinderat Hasel ging Wünsch auch im Hausener Kommunalparlament auf die Borkenkäferplage ein. In den nächsten Jahren gehe es im Hausener Wald darum, den Fichtenbestand umzubauen. Die Fichten sollen durch Weißtannen, Buchen und die wärmeresistenten Eichen ersetzt werden.

Für die unteren Lagen ist Laubholz gut geeignet. Auch die Douglasie ist klimastabil. Sie wird vom Borkenkäfer nicht befallen.

„Ebenso wie die Ulme wird die Esche ein seltener Baum werden“, sagte der Förster. Denn 95 Prozent der Eschen würden das Eschentriebsterben nicht überleben. Die Esche findet man am Rande des Waldes.

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