Hausen im Wiesental Freilichtmuseum mobiler Technik-Historie

Markgräfler Tagblatt

Schlepper- und Oldtimertreffen: Verregneter Sonntag sorgt für weniger Aussteller und Besucher

Hausen (os). „Das ist wie verhext in diesem Jahr mit unseren Großveranstaltungen und dem Wetter dazu“, kommentierte eine dick eingemummelte Sandra Boos, Vorsitzende der Hebelmusik Hausen, das Schlepper- und Oldtimertreffen am Sonntag im Hebeldorf. Die Veranstaltung wird von ihr organisiert.

Drei Tage nach dem verregneten Hebelfest an Himmelfahrt hatten die Hausener erneut Wetterpech. Es kamen - angesichts von Nieselregen und Temperaturen gerade mal im zweistelligen Bereich - weniger Besucher und auch Teilnehmer am Oldtimer-Treffen nach Hausen.

Zum neunten Mal bereits lud die Hebelmusik zu ihrem besonderen Frühjahrs-Event ein, verzeichnete mit 120 Fahrzeugen und ihren Haltern deutlich weniger Teilnehmer als in schöneren Jahren. „Dass vor allem die Traktorfahrer mit ihren offenen Fahrzeugen an diesem kalten, verregneten Sonntag daheim blieben, verwundert uns nicht wirklich“, sagte Sandra Boos.

Den Beginn der Veranstaltung bei noch trockenem Wetter machte der Musikverein Sallneck mit seinem Frühschoppen- und Mittagskonzert im Musikpavillon. Auf der Grünanlage davor hatten die Hebelmusiker ihre Festinfrastruktur, Bewirtungs- und Grill-Bereiche und Garnituren für die Besucher aufgebaut, vorsorglich auch Pavillons und Zelte. Auch in der Festhalle wurde bewirtet. Das war gut so, denn bald setzte der andauernde Regen ein.

So prägten regenschirm-geschützte Bewunderer die Präsentation der Oldie-Freunde und ihrer Fahrzeuge. 120 alte Traktoren, aber auch Motorräder und sehr viele Oldie-PKW waren zu sehen.

„Trotz geringerer Teilnehmerzahl ist unser Event auch dieses Jahr so etwas wie ein Freilichtmuseum mobiler Technik-Historie“, sagte Sandra Boos. Das galt auch für die Hersteller der Oldies, etwa für Hanomag und Fahr, Lanz und Porsche - auch die Sportwagenschmiede stellte einst Traktoren her - oder Deutz bei den Schleppern, während bei den Autos und Motorrädern überwiegend solche Gefährte von noch existenten Unternehmen, angefangen von BMW, über Opel, VW, Audi, Porsche oder Volvo zu bestaunen waren.

Eine Besonderheit in diesem Jahr waren die Vorführungen und Ausstellungen von historischen Motorsägen unter Pavillon-Dächern auf der Wiese neben der Festhalle. Highlight war ein historischer Langholzanhänger aus den 1920er Jahren, mit Holz beladen und gezogen von einem Lanz-Glühkopf-Traktor.

Während beim Oldtimer-Treffen gefachsimpelt wurde und die Besitzer der Oldtimer sich über bewundernde Worte für ihre Fahrzeuge und die Art der Instandhaltung freuten, trotzte im Musikpavillon am Nachmittag der Musikverein Schlächtenhaus dem ungemütlichen Wetter. =Ebenso die „Beschicker“ des Floh- und Bauernmarktes auf dem Platz zwischen Festhalle und Schule. Dort gab es den ganzen Sonntag Produkte aus der heimischen Region, sowie Tees, aber auch Geschenkartikel, Lederwaren, Kunsthandwerk, Kleidung und Schmuck sowie Dekoartikel und Literatur für Oldtimer-Fans.

Als am Abend der besondere Hausener Event ausklang, sagte die Vorsitzende, dass man nach dem erneuten Wetterpech und entsprechend wenig erfreulicher Einnahmesituation mit Hebelfest und Schleppertreffen in diesem Jahr noch weitere Events seitens der Hebelmusik veranstalten werde.

„Wir haben im letzten Jahr den Musikpavillon saniert und haben vor allem für unseren Schwerpunkt Ausbildung der 30 Zöglinge hohen Finanzbedarf“, so die Vorsitzende.

Sie dankte ausdrücklich den über 80 Helfern aus der Hebelmusik sowie den für die Mitgestaltung des Oldtimer-Teils zuständigen Uwe Mannsbart, Thomas Hug und Willi Schmidt. „Wir werden Ende Juni zu „Musik im Park“ einladen und hoffen dann auf besseres Wetter“, so Sandra Boos. „Aber zuerst einmal gibt es ein Helferfest für alle, die uns beim Hebelfest und beim Schleppertreffen unterstützt haben“.

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