Das Heimweh ins Markgräflerland wurde mit Bildern und Vorstellungen eines Heimkehrers nach sechs Jahren im Ausland markiert, der sich immer die Gutedelreben, die Isteiner Schwellen, die Hasler Höhle, den Blauen im Abendsonnenschein, den Zibertlischnaps oder das Tüllinger Kirchlein im Gedächtnis bewahrt hatte. Dazu passte auch das Lied „De lieb Gott, der het e große Zoo“, in dem sich etwa ein Chaib, ein Trampeltier, ein Tscholi, eine blöde Kuh und ein dummes Huhn, also alles Zweibeiner, tummelten.
Mit Liedern aus der Schweiz waren Franz Hohler und Manni Matter vertreten. Nachdenkliche Töne im Gedenken an den Ersten und Zweiten Weltkrieg mit dem Lied „Lauf, Rössli, lauf“ von Roland Hofmaier mutete Erhard Zeh ebenfalls seinen Zuhörern zu. Abendlieder, fein und leise vorgetragen, rundeten die vorwiegend heiteren Stunden ab, wobei „Guete Nacht, liebs Schätzle“, „Bim Mondschin“ und „Guet Nacht mitenander“ besonders gefielen.
Die Gage des Abends gibt Erhard Zeh an einen ehemaligen Schüler aus Wehr weiter, der ein Waisenhaus für behinderte Kinder in Argentinien leitet.