Geschichte reicht bis in die 60er Jahre zurück
Die Geschichte des Baugebiets „Gern-Dellen“ reicht bis in die 1960er-Jahre zurück. So wurde der Bebauungsplan für „Gern-Dellen II“ im Jahr 1969 rechtskräftig, wie dem Geoinformationsportal des Landkreises Lörrach zu entnehmen ist. Im Oktober 1972 wurden schon die ersten Änderungen rechtskräftig, denn zwei große Teilgebiete waren neu überplant worden. Einer Neuaufstellung des Bebauungsplans mit vorheriger Gesamtüberarbeitung hatte der Gemeinderat im Dezember 1975 zugestimmt. Mit zwei vollzogenen Änderungen des vorherigen Bebauungsplans hatte man den ständigen Veränderungen im Bauen Rechnung getragen.
Gern-Dellen II: Änderungen damals und heute
Ein drittes Verfahren hatte das Landratsamt zum Anlass genommen, „der Gemeinde eine Gesamtüberarbeitung unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse im Städtebau und in der Darstellung des Planinhalts zu empfehlen“, schreibt der Gemeinderat in einer Begründung im April 1976. Eine Teil-Änderung des Bebauungsplans „Gern-Dellen II“ gab es dann 2015 wegen des Gebiets „Gern-Dellen III“. Dieses war im bisher gültigen Bebauungsplan als Erweiterungsfläche für den Friedhof ausgewiesen. Doch wegen des höheren Anteils an Urnengräbern eines Rasengrabfeldes wurde die Erweiterungsfläche von 0,5 Hektar nicht mehr benötigt. Die Gemeinde nutzte die Fläche stattdessen zur Innenentwicklung, weil sie bei hoher Nachfrage nach Grundstücken für Einzelhäuser keine anderen Bauplätze anbieten konnte.
Zeit für Veränderungen
Und auch heute, 50 Jahre später, ist es wieder die Zeit, eine grundsätzliche Änderung des Bebauungsplans „Gern-Dellen II“ anzugehen. „Die Anforderungen an ein Wohngebiet haben sich im Vergleich zu damals erneut zu sehr verändert“, erklärt Kiefer.
Im Baugebiet „Gern-Dellen IV“ macht sich gerade eine junge Familie auf zu einem Abendspaziergang ins Grün. „Unsere Familie lebt schon länger hier“, sagt der Vater im Gespräch mit unserer Zeitung: Sein Elternhaus steht nicht weit entfernt am Gernweg.