Hausen im Wiesental Grundschule brilliert mit der Häsli-Schule

Markgräfler Tagblatt

Hebelfest: Verdienter Beifall für Aufführungen der jungen Schüler und ihrer Lehrer

Hausen (kb). Das Hebelfest in Hausen ist ohne den Kinderumzug am Nachmittag mit den hübsch anzusehenden Hanseli und Vreneli und den Darbietungen der Grundschule in der Festhalle nicht denkbar.

Was Gemeindekindergarten und Grundschule für die Allgemeinheit alljährlich leisten, ist nicht hoch genug einzuschätzen und verpflichtet zu großem Dank.

Leider spielte Petrus in diesem Jahr nicht mit. Nach den drei traditionellen Böllerschüssen um 15 Uhr setzte sich trotz Regens unter Vorantritt der Hebelmusik der Kinderumzug mit zirka 180 Kindern in Bewegung. Die Wegstrecke wurde trotz widrigem Wetter nicht geändert.

Vor vollem Haus startete die Aufführung der Schule, erstmals musikalisch eingeleitet von den Jungmusikern der Hebelmusik unter Leitung von Lara Kropf, mit den Stücken „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ und „Drums of Corona“.

Dann aber gehörte die Bühne den fast 100 Kindern der Grundschule, die alle als Häsinnen und Hasen kostümiert waren und in die „Häsli-Schule“ wollten. Alle waren mit Eifer bei der Sache. Eine volle Stunde zeigten die Jungen und Mädchen was den Hasen-Schulbetrieb ausmacht, und es wurde ausnahmslos alemannisch gesprochen.

Den Text ließen sie sich vom Mundartautor Manfred Markus Jung, der auch zu den Zuhörern zählte, aus dem gleichnamigen Bilderbuch (in Hochdeutsch) in die Mundart übersetzen und unterhielten die beifallsfreudigen Zuschauer bestens. Diese wurden immer wieder aufgefordert, das Lied „Roti Rösli im Garte, Maieriesli im Wald“ kräftig mitzusingen.

Wer wurde dabei nicht an seine Schulzeit erinnert, wenn die Hasen und Häsinnen kerzengerade in ihren Schulbänken saßen, artig den Finger hoben und die strenge Lehrerin einen ungezogenen Hasen in die Ecke schickte?

In der „Häsli-Schule“ wird Pflanzen- und Tierkunde unterrichtet, das Pausengeschehen glossiert, weiße Ostereier bemalt, eine fröhliche Turnstunde abgehalten und dem Jäger, der kein Tier fängt, eine Nase gedreht.

Für die stimmige musikalische Umrahmung sorgte die Hasenband mit Keybord, Geige und zwei Flöten.

In der kurzen Pause erfreuten zehn Paare das Publikum mit drei flott vorgetragenen Volkstänzen, einstudiert von Gabi Kropf. Ein Junge trat zum Schluss als Mensch auf und traf den Nagel auf den Kopf mit der Bemerkung, „ich wollt au ä Häsli si.“

Was soll man mehr bewundern? Das vorzügliche Spiel der Kinder? Die vielen Requisiten und Details, die eingesetzt wurden? Oder den großen Aufwand, den die Lehrerschaft unter Führung der Rektorin Barbara Sallinger mit viel Liebe betrieben hat?

Die Zuschauer genossen eine starke Gemeinschaftsleistung, die hohe Anerkennung verdient. Allerdings sah kein Gemeindevertreter die gelungene Aufführung der Grundschule Hausen.

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