Wilhelm Libor (SPD) begrüßte das Vorhaben - auch vor dem Hintergrund, dass man Gas zum Beispiel aus Rußland importieren müsste und man nicht wisse, wie sich die Abhängigkeit von den russischen Lieferungen entwickele. Libor hat ausgerechnet, ob sich ein Nahwärmeanschluss für ihn lohnt. In seinem Haus mit 600 Quadratmeter Wohnfläche gebe es eine Ölheizung. Ersetze er diese durch eine Nahwärmeversorgung, hätte er die gleichen Kosten wie bisher. Nahwärme macht für ihn also Sinn, zumal seine Ölheizung auch schon 25 Jahre auf dem Buckel hat.
Bebauungsplan Unterdorf
Einstimmig beschlossen wurde die Änderung des Bebauungsplans „Unterdorf“ im beschleunigten Verfahren (Paragraf 13a Baugesetzbuch). Ohne die Planungsänderung müssten die noch unbebauten Grundstücke - es sind vier von 17 - zwingend gewerblich genutzt werden, heißt es von Seiten der Verwaltung.
In den letzten 30 Jahren habe es aber keine Anfragen nach gewerblichen Objekten in Hausen gegeben, so Bürgermeister Martin Bühler. „Das Gebiet hat sich so entwickelt, dass eine Gewerbeansiedlung dort keinen Sinn macht“, fügte er hinzu. Außerdem gebe es eine hohe Nachfrage nach Wohnraum in Hausen. Mit den planerischen Fachleistungen zur Änderung des Bebauungsplans „Unterdorf“ beauftragte der Gemeinderat ein Planungsbüro aus Wehr.
Forstliche Dienstleistungen
Bei einer Enthaltung und einer Neinstimme wurde auch der Abschluss eines Vertrags über forstliche Dienstleistungen zwischen der Gemeinde und dem Landratsamt Lörrach beschlossen. Die Kosten für die forstlichen Dienstleistungen erhöhen sich dadurch um jährlich 5909,10 Euro.
Bisher zahlte das Hebeldorf einen Forstverwaltungskostenbeitrag in Höhe von 9080,11 Euro.
Die Einstellung von eigenem Fachpersonal lohnt sich aufgrund der geringen Fläche an Gemeindewald (160 Hektar) nicht. Außerdem kann die Betreuuung des Gemeindewalds durch den Vertragsabschluss im bisherigen Umfang fortgeführt werden.
Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren ab dem 1. Januar 2020.
Vergabe Gewerke Kindergarten-Sanierung
Bei zwei Nein-Stimmen wurde auch die Vergabe der Gewerke „Putz- und Stuckarbeiten“ und „Tischlerarbeiten“ neschlossen. Für erstere bekam eine Firma aus Aldingen den Zuschlag, während eine Firma aus Schlächtenhaus sich erfolgreich für die Erledigung der Tischlerarbeiten bewarb. Planer Harald Klemm berichtete über den Baufortschritt: „Der Rohbau ist fast fertig. Demnächst werden die Fenster eingebaut. Die Vergabe der Gewerke ist auch erfolgt mit Ausnahme der Gartenanlage. Allerdings erhöhen sich die Kosten um fünf Prozent. Das ist überschaubar.“ Der Anstieg sei auf die Kostensteigerung bei den Brandschutzmaßnahmen zurückzuführen, so Klemm.
Pkw-Stellplatzanlage
Einstimmig ermächtigte der Gemeinderat die Gemeindeverwaltung, die Vergabe der Arbeiten für die Pkw-Stellplatzanlage beim Regenüberlaufbecken Baldersau an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben. Dort werden 26 Stellplätze vor allem für die Erzieherinnen und die Lehrer der Grundschule geschaffen. Parken darf man dort montags bis freitags nur dann, wenn man eine Parkberechtigung der Gemeinde bekommt. Die Maßnahme soll im Herbst realisiert werden, die Baugenehmigung vom Landratsamt Lörrach liegt bereits vor.