Hausen im Wiesental Heimische Künstler stellen sich vor

Markgräfler Tagblatt

Kunst: Morgen wird in Hausen die Ausstellung „Von Kleemättle bis Herrengarten“ eröffnet

Zur Gemeinschaftsausstellung im Hebelhaus Hausen, das zur Vernissage am Sonntag seine Türen öffnet, wurden Hobbykünstler zur Präsentation ihrer Werke eingeladen. Angesprochen wurden alle Künstler, die im Bereich „Von Kleemättle bis Herrengarten“ in Hausen wohnhaft sind, und so gleichzeitig der Ausstellung ihren Namen gaben.

Von Gudrun Gehr

Hausen. Die Kulturbeauftragte von Hausen und Organisatorin der Ausstellung, Ricarda Beilharz teilt mit: „Unser Anliegen war es, den hier wohnhaften Künstlern eine Möglichkeit zu bieten, ihre Werke auszustellen. Hierzu durfte sich im Dorf jeder melden, der Lust hatte, seine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren.“ Und weiter: „So ist es uns auch gelungen, die Kunstschaffenden hinter ihren verschlossenen Türen und Fenstern herauszuholen, und sich über die Qualität und Vielfalt ihrer Produkte gemeinsam zu freuen“.

Tatsächlich haben sich 18 Künstler bereit gefunden, ihre Werke aus der Malerei, ihre Skulpturen, Plastiken, Fotografien oder Designstücke dem interessierten Publikum vorzuzeigen.

Darunter befindet sich das Gemälde „Hebel auf Zeitreise in Lörrach“ von Jürgen Launer, das wie ein Comic wirkt, dennoch realistische Züge hat. Launers Anliegen ist die Interpretation der Gesichtszüge von Johann Peter Hebel. Launer stellt sich auch die Reaktion von Hebel vor, wäre dieser spontan in die Gegenwart versetzt und würde nur auf Menschen mit ihren Handys treffen. Er lässt Hebel sagen: „Die Leute reden alle in kleine Schächdele. Nei nei, des isch mir zu grusselig, ich gang widder zruck in mini Ziet...“

Eindrucksvoll ist das Porträt des Hundes „Kira“ von Christine Freimuth, dessen warmer Blick den Betrachter direkt einfängt. Christine Freimuths junger Sohn Rick tritt ohne Zweifel in die künstlerischen Fußstapfen seiner Mutter. Seine präzise und beeindruckende Bleistiftzeichnung der britischen Schauspielerin Emma Thompson offenbart ein großes Talent.

Die gestaltende Kunst von Mutter und Sohn Freimuth ist in ihrem Ausdruck ähnlich.

Karin Kellner präsentiert ihre bildnerische Kunst mit Köpfen aus Ton oder Plastilin.

Sie stellt verschiedene Berufsgruppen dar, wie ein Croupier, Psychologe, Handy-Spezialist, Zahnarzt, aber auch ein Säufer findet seine künstlerische Darstellung. Heinz Kramer stellt seine bezaubernden Bilder von Landschaften dar, die er bei seinen Spaziergängen besucht hat.

Organisatorin Ricarda Beilharz ist sicher: „Diese Ausstellung wäre bestimmt im Sinne Hebels gewesen. Hier erfahren unsere Künstler und gleichzeitig auch unser Hebelhaus Wertschätzung.“

Ausstellende Künstler sind: Pia Auer, Berthold Bausch, Ricarda Beilharz, Wolfgang Darsch, David Drain, Christine Freimuth, Rick Freimuth, Peter Fritz, Ulrike Froese, Konrad Grund, Karin Kellner, Heinz Kramer, Jürgen Launer, Dorothee Lederer, Martina Nübling, Angelika Schmidt, Edgar Steinfelder, Eva Wuchner.

Weitere Informationen: Eröffnung der Vernissage am Sonntag, 21. Oktober, um 11.15 Uhr; Eintritt zur Vernissage frei; Übliche Öffnungszeiten: Mittwochs, Samstags, Sonntags, 13.30 - 17.00 Uhr; Eintritt 1,50 Euro.

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