Yves Bisch aus Sierenz (zwischen St. Louis und Mülhausen gelegen) legte in eindrücklicher Weise dar, was er und andere Mitstreiter unternehmen, um Menschen aller Generationen die Bedeutung der Muttersprache nahe zu bringen. Viele Eltern hätten noch nicht verstanden, wie wichtig es ist, dem Nachwuchs den Dialekt schmackhaft zu machen, was später das Erlernen von Fremdsprachen erleichtern könnte, hieß es an dem Abend.
Yves Bisch, Jahrgang 1945, zeigte anhand seines Lebenslaufs, dass er zuhause zunächst nur elsässisch gesprochen und erst in der „Bubeleschuel“, dem Kindergarten, Französisch gelernt habe. In der Schule war dann immer nur Französisch erlaubt, im Gymnasium kamen Fremdsprachen dazu, und selbst als er Lehrer wurde, durfte er offiziell mit seinen Schülern keinen Dialekt sprechen. Natürlich ließ Bisch sich das nicht verbieten, und so flossen immer wieder elsässische Ausdrücke in den Unterricht ein.