Hausen im Wiesental Keller ist neuer Oberzunftmeister

Markgräfler Tagblatt
Vorstandschaft: vordere Reihe von links: Dirk Allinger, Antja Kärcher, Axel Dörflinger, Steffi Berger, Maike Jacob, Sabrina Lange, hintere Reihe von links: Jörg Thum, Claudia Vogel, Mario Brugger, Neu-Ozume Björn Keller, Martina Kallfaß und Sabrina Stoffel.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Foto: Gudrun Gehr Foto: Markgräfler Tagblatt

Narrenzunft Hausen: Mitglieder wählen in Versammlung neuen Vorstand / Brunner Zeremonienmeister

Ein letztes Mal als Oberzunftmeister (Ozume) begrüsste Mario Brugger bei der Hauptversammlung der Narrenzunft Hausen (NZH) die zahlreichen Mitglieder des „Narrenschiffs Huuse Ho“ in der Vereinsgaststätte des FC Hausen. Wichtigster Tagesordnungspunkt waren die Neuwahlen des Vorstandes.

Von Gudrun Gehr

Hausen. Die NZH zählte im letzten Jahr 232 Mitglieder. Aktiv sind derzeit 61 Mitglieder, 170 Personen sind Passivmitglieder. Stolz ist die Narrenzunft auf ihre 24 Kinder im „Narresome“.

Jahresrückblick

Da die letzte Hauptversammlung im November 2017 stattfand, konnte Mario Brugger nur einen kurzen Rückblick präsentieren.

Ozume Brugger berichtete von einer Vielzahl Aktivitäten, unter anderem dem beliebten Schnitzelbanksingen.

Beim Zunftabend hatte sich die Entscheidung, die Beschallung von einem externen Unternehmen durchführen zu lassen, bewährt. Eine Zäsur bedeutete an diesem Abend die Verabschiedung der langjährigen Schnitzelbänkler Michael Brugger und Rolf Brutschin in den „närrischen Ruhestand“, was emotionale Momente verursachte.

Glunkiball Sorgenkind der Fasnachter

Insbesondere der Glunkiball hat sich aufgrund des mangelnden Besuchsaufkommens als Sorgenkind erwiesen. Auch der Zunftball vom Fasnachtssamstag brachte nicht die erwarteten Gästezahlen. Brugger teilt mit: „Somit ist davon auszugehen, dass es den Zunftball in der bisherigen Form nicht mehr geben wird“.

Meistens hat sich der Zunftball als Minusgeschäft erwiesen. „Schade, dass diese Tradition sterben wird, aber mittlerweile entwickelte sich der Zunftabend nur noch als ein Stück Kameradschaftsabend der Narrenzunft“. Weitere Entscheidungen über die Fortsetzung des Zunftabends obliegen nun dem neugewählten Vorstand.

Gut war, dass die Maischenke nach zuvor dreimaliger Absage wegen schlechten Wetters durchgeführt werden konnte. „Man lebt ja nicht nur von Tradition und Brauchtum, ab und zu sollten auch mal ein paar Euro in die Kasse gelangen“.

Bericht aus den Cliquen

Für die „Dorfhexen“ berichtete Jana Sproll von vier Neuzugängen, aktuell zählt die Clique 14 Mitglieder. Ein herausragendes Erlebnis war der Jahresausflug mit einer Weinprobe in Grenzach-Wyhlen.

Sascha Ebert von den „Irrlichtern“ berichtete von geselligen Aktivitäten, darunter einem Hüttenwochenende.

Patrick Eichin von den „Schällenwercher“ berichtete unter anderem von einem Gaudi-Grümpelturnier, das noch „viel Luft nach oben“ ließ. Herausragendes Ereignis war der Ausflug nach Cardiff in Wales mit Kneipentour und Stadtbesichtigung.

Kassenbericht

Kassierer Jörg Thum berichtete von einem kleinen Minus in der Kasse. Das Minus ist bedingt durch Anschaffungen von Kostümen für das vorangegangene 55. Jubiläum der NZH. Ozume Brugger bedankte sich bei den beiden Kassierern: „Ihr seid seit Jahren ein unschlagbares Team“.

Neuwahlen

Im Turnus fielen nach zwei Jahren Neuwahlen an. Ozume Brugger, der nach 14 Jahren nicht mehr als Vorsitzender antritt, berichtete von den Schwierigkeiten, die Vorstandsposten satzungskonform zu besetzen. „Es ist uns aber gelungen, die Kiste nicht an die Wand zu fahren“. Er bedankte sich beim bisherigen Vorstand: „Viel Mühe wurde über Jahrzehnte hinweg für das Ehrenamt geleistet“. Harald Klemm bedankte sich beim Ozume: „Du gehörst mit Deiner Spontanität ja schon ins Fernsehen“.

Halbes „Come-Back“ für Mario Brugger

Sämtliche Wahlvorschläge wurden von den Mitgliedern einstimmig angenommen.

Nachfolger für den langjährigen Oberzunftmeister Mario Brugger ist der Zunftmeister Björn Keller. Seine bisherige Aufgabe als Zunftmeister übernimmt Claudia Vogel. Mario Brugger übernimmt eine neue Rolle im Verein: er wird Zeremonienmeister. Roland Schlageter kandidierte für diesen Posten nicht mehr.

Der bisherige Kassierer Jörg Thum verblieb in seinem Amt, zweite Kassiererin ist Waltraud Eichin. Neu im Amt als Zunfträte sind Antja Kärcher, Dirk Allinger, Axel Dörflinger.

Materialwart: Für Gabi Kropf wurde Maike Jacob ins Amt gewählt, Stellvertreterin ist Sabrina Lange;

Betreuung Narresome: Steffi Berger ersetzt Bettina Weißenberger, Stellvertreterin ist Sabrina Stoffel;

Im Amt verbleiben: Dirk Lauer (Beisitzer aktiv), Roland Gessner und Uwe Klement (Beisitzer passiv) und Schriftführerin Martina Kallfaß.

Neu-Ozume „Jo“ Björn Keller bedankte sich bei seinem Vorgänger: „Du hast unsere Zunft geprägt. Ich muss mich richtig warm anziehen, um in Deine Fußstapfen zu treten“.

Weitere Informationen: Vorschau Termine für 2019: 11. Januar Cliquenball, 16. Februar Zunftabend, 26. Februar Nachtumzug in Häg, 28. Februar Glunkiumzug, 5. März Verbrennung Fasnacht. Info: www.narrenzunft-hausen.de.

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