Insbesondere der Glunkiball hat sich aufgrund des mangelnden Besuchsaufkommens als Sorgenkind erwiesen. Auch der Zunftball vom Fasnachtssamstag brachte nicht die erwarteten Gästezahlen. Brugger teilt mit: „Somit ist davon auszugehen, dass es den Zunftball in der bisherigen Form nicht mehr geben wird“.
Meistens hat sich der Zunftball als Minusgeschäft erwiesen. „Schade, dass diese Tradition sterben wird, aber mittlerweile entwickelte sich der Zunftabend nur noch als ein Stück Kameradschaftsabend der Narrenzunft“. Weitere Entscheidungen über die Fortsetzung des Zunftabends obliegen nun dem neugewählten Vorstand.
Gut war, dass die Maischenke nach zuvor dreimaliger Absage wegen schlechten Wetters durchgeführt werden konnte. „Man lebt ja nicht nur von Tradition und Brauchtum, ab und zu sollten auch mal ein paar Euro in die Kasse gelangen“.
Bericht aus den Cliquen
Für die „Dorfhexen“ berichtete Jana Sproll von vier Neuzugängen, aktuell zählt die Clique 14 Mitglieder. Ein herausragendes Erlebnis war der Jahresausflug mit einer Weinprobe in Grenzach-Wyhlen.
Sascha Ebert von den „Irrlichtern“ berichtete von geselligen Aktivitäten, darunter einem Hüttenwochenende.
Patrick Eichin von den „Schällenwercher“ berichtete unter anderem von einem Gaudi-Grümpelturnier, das noch „viel Luft nach oben“ ließ. Herausragendes Ereignis war der Ausflug nach Cardiff in Wales mit Kneipentour und Stadtbesichtigung.
Kassenbericht
Kassierer Jörg Thum berichtete von einem kleinen Minus in der Kasse. Das Minus ist bedingt durch Anschaffungen von Kostümen für das vorangegangene 55. Jubiläum der NZH. Ozume Brugger bedankte sich bei den beiden Kassierern: „Ihr seid seit Jahren ein unschlagbares Team“.
Neuwahlen
Im Turnus fielen nach zwei Jahren Neuwahlen an. Ozume Brugger, der nach 14 Jahren nicht mehr als Vorsitzender antritt, berichtete von den Schwierigkeiten, die Vorstandsposten satzungskonform zu besetzen. „Es ist uns aber gelungen, die Kiste nicht an die Wand zu fahren“. Er bedankte sich beim bisherigen Vorstand: „Viel Mühe wurde über Jahrzehnte hinweg für das Ehrenamt geleistet“. Harald Klemm bedankte sich beim Ozume: „Du gehörst mit Deiner Spontanität ja schon ins Fernsehen“.
Halbes „Come-Back“ für Mario Brugger
Sämtliche Wahlvorschläge wurden von den Mitgliedern einstimmig angenommen.
Nachfolger für den langjährigen Oberzunftmeister Mario Brugger ist der Zunftmeister Björn Keller. Seine bisherige Aufgabe als Zunftmeister übernimmt Claudia Vogel. Mario Brugger übernimmt eine neue Rolle im Verein: er wird Zeremonienmeister. Roland Schlageter kandidierte für diesen Posten nicht mehr.
Der bisherige Kassierer Jörg Thum verblieb in seinem Amt, zweite Kassiererin ist Waltraud Eichin. Neu im Amt als Zunfträte sind Antja Kärcher, Dirk Allinger, Axel Dörflinger.
Materialwart: Für Gabi Kropf wurde Maike Jacob ins Amt gewählt, Stellvertreterin ist Sabrina Lange;
Betreuung Narresome: Steffi Berger ersetzt Bettina Weißenberger, Stellvertreterin ist Sabrina Stoffel;
Im Amt verbleiben: Dirk Lauer (Beisitzer aktiv), Roland Gessner und Uwe Klement (Beisitzer passiv) und Schriftführerin Martina Kallfaß.
Neu-Ozume „Jo“ Björn Keller bedankte sich bei seinem Vorgänger: „Du hast unsere Zunft geprägt. Ich muss mich richtig warm anziehen, um in Deine Fußstapfen zu treten“.
Weitere Informationen: Vorschau Termine für 2019: 11. Januar Cliquenball, 16. Februar Zunftabend, 26. Februar Nachtumzug in Häg, 28. Februar Glunkiumzug, 5. März Verbrennung Fasnacht. Info: www.narrenzunft-hausen.de.