Zahlreiche Attraktionen querbeet aus der Zirkuswelt wurden dem amüsierten Publikum mit tatkräftiger Unterstützung der Helfer aus dem Montana-Team und der Lehrerschaft geboten. Elegante Darbietungen auf dem Drahtseil durch die kleinen Zirkusprinzessinnen und -Prinzen gab es, teilweise mit verbundenen Augen wurde vor- und rückwärts gelaufen. Balletttänzerinnen bezauberten die Zuschauer, eine Gruppe Feuerschlucker hielt das Publikum in Atem. Die Hausener Schüler verwandelten sich in Fakire und nutzen barfuß das Nagelbrett als Standfläche oder als Auflagefläche für den Oberkörper. In luftiger Höhe boten kleine Trapezkünstler sitzend oder hängend, alleine oder zu zweit, ihre frisch erlernten Künste dar.
Die Clowngruppe verblüffte die Gäste: Ihnen gelang es, in der Manege vier kräftige Herren aus dem Publikum in der Luft schweben zu lassen, nachdem ihnen die Sitzgelegenheiten entzogen wurden. Auch die kleinen Tauben-Dompteure präsentierten Darbietungen mit ihren Tieren. Jongleure und Hula-Hop-Tänzerinnen erstaunten die Besucher. Die kleinen Artisten, welche ihre Auftritte mit sichtlichem Spaß absolvierten, durften sich zum Abschied in der Manege nach dem rund zweistündigen Programm über ihre gelungenen Auftritte freuen und sich hier nochmals stolz präsentieren. Die Kinder erhielten einen langen und donnernden Beifall.
Begeistertes Publikum
Bürgermeister Martin Bühler war begeistert und sagte: „Etwas Schöneres hättet ihr gar nicht machen können. Die Gemeinde spendet für die Kostüme einen Betrag von 200 Euro“. Alexandra Kilb erklärte, dass die Kinder gerade einmal zwei Tage Übungszeit zur Verfügung hatten, am Vortag erfolgte die Übergabe der Kostüme durch den Zirkus. Sogar am Morgen des heiß ersehnten Auftritts musste noch Unterricht erfolgen. Die Zirkus-Montana-Betreiber Manuel und Sandra Frank zitierten das Credo vieler Zirkusschaffender: „Zirkus ist der einzige Ort der Welt, wo man mit offenen Augen träumen kann.“
Wichtig ist beiden, Kinder in die Welt des Zirkus zurückzuführen, der in den vergangenen Jahren durch die modernen Medien an Attraktivität verloren hat. Ein weiteres Ziel der Zirkusprofis ist es, Kinder durch ihre bejubelten Auftritte selbstbewusster zu machen und auch Disziplin zu vermitteln. Schulleiterin Alexandra Kilb sagte: „Gerade Kinder der Sprachheilschule, die es wegen Sprachschwierigkeiten besonders schwer haben, sollen Gelegenheit erhalten, einmal im Rampenlicht zu stehen“.