Hausen im Wiesental Liebeserklärung an die „sunnige Heimat“

Markgräfler Tagblatt

Vereine: Christa Heimann, Anita Möhring und Adolf Ückert unterhielten Senioren in Hausen

Hausen (kb). Am ersten Donnerstag nach Johann Peter Hebels Geburtstag (10. Mai) treffen sich die älteren Mitbürger, um ihr „Hebelfeschtle“ zu begehen.

Voll besetzt war das evangelische Gemeindehaus, um beim beliebten Altennachmittag mit Gleichgesinnten zusammen zu sein, das Gespräch zu pflegen, miteinander zu singen und um besinnlichen und heiteren Vorträgen zu lauschen.

Zuerste wurde mit einem Gläschen Sekt angestoßen, den die 90-jährige Geburtstagsjubilarin Dora Scheid gestiftet hatte. Noch einer edlen Spenderin wurde gedankt. Friseurmeisterin Ramona Schwald ließ Erdbeer- und Rhabarberkuchen sowie Hefezopf auffahren, den das Mitarbeiterteam zum Kaffee reichte. Die Begrüßung nahm Helga Kundlacz mit einem Gedicht von Lina Grauer über Kindheitserinnerungen ans Hebelfest mit Böllerkrachen, Hebelwurst und Wecken und dem Hebelgeist vor.

Drei versierte Musikanten, Christa Heimann (Gesang), Anita Möhring (Gesang und Gitarre) und Adolf Ückert (Akkordeon), luden zum Mitsingen ein und warteten zuerst mit vertrauten Hebelliedern auf. Es erklangen unter anderem „Der Schwarzwälder im Breisgau“, „Freude in Ehren“ und „Der Knabe im Erdbeerschlag.“ Ein abwechslungsreiches Liedprogramm hatten die beiden Freundinnen Christa Heimann und Anita Möhring ausgewählt. Ihr Auftaktlied war eine Liebeserklärung an die „sunnige Heimet, Markgräflerland.“ Beifall brandete immer wieder auf, wenn Christa Heimann ihre in Verse gefassten Gedanken wortreich präsentierte, Frühlingsgefühle weckte, köstliche Viechergeschichten vortrug, die Natur feinfühlig beschrieb oder Erlebnisse beim Wandern in den Mittelpunkt rückte. Besinnliche Töne schlug sie bei Empfindungen über die Zeit an, vertiefte Überlegungen zu den Themen Gewitter um Mitternacht oder dem seligen Abendfrieden. Zwischendurch wurde mit dem Publikum viel gesungen, an „Wahre Freundschaft“, „Rutsch e bizzele nöcher“ erinnert und mit dem „Bajazzo“ ein musikalischer Höhepunkt gesetzt.

Kleine Präsente und ein Geburtstagsständchen erhielten die Jubilare des Monats Mai. Zur Abrundung des gelungenen Altennachmittags gab es die heiße „Hebelwurscht“ mit einem kühlen Bier, was mit großer Freude verzehrt wurde. „Es isch wieder e schöns Hebelfeschtle gsi“, hörte man von zahlreichen zufriedenen und heiter gestimmten Besuchern nach der Verabschiedung.

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