Mit vielen Vorurteilen räumte der Referent auf; die großen Hotels seien von hervorragender Qualität, das Essen ausreichend und vielfältig, gut ausgebaute Straßen durchziehen das Land, die Menschen, die Skipetaren, wie die Albaner noch genannt werden, seien freundlich und hilfsbereit.
Nordalbanien mit seinen hohen Bergen und tief in die Landschaft eingegrabenen Flüssen sei ein Paradies für Wanderer. Geschichtliche Hintergründe beleuchtete Siegfried Schmieg und wies auf die Eroberer hin, die das Land im Laufe der Jahrhunderte besetzt hatten, wie die Normannen, Illyrer, Staufer, Griechen, Römer, Venezianer, Osmanen, Bulgaren, Serben und Deutschen. Das nur 28 000 Quadratkilometer große Land zählt nur drei Millionen Einwohner; 59 Prozent gehören dem Islam an, 25 Prozent dem orthodoxen Glauben und 15 Prozent der katholischen Kirche. Viele Städte wurden bereits im achten und sechsten Jahrhundert vor Christus gegründet, wovon viele Amphitheater, griechische Theater, Tempel, Basiliken und Ausgrabungen Zeugnis ablegen.