Verkehrsberuhigung
Alexandra Diewald fasste die Ergebnisse aus dem Bereich Verkehrsberuhigung zusammen. Ein Bürger monierte, dass die parkenden Autos in der Hebelstraße den Verkehr behindern und sich dadurch gefährliche Situationen für Radfahrer und Fußgänger ergeben, zumal auch der Gehweg zugeparkt ist. Gefragt wurde, warum keine Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt würden, weil viele Pkw- und Radfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs seien. Manche Verkehrsteilnehmer würden in den Zweierweg ausweichen, weil die Bergwerkstraße zugeparkt sei. Das sei nicht sinnvoll, weil sich dort wegen des Kindergartens und des Spielplatzes viele Kinder aufhalten würden. Auch die Hebelstraße dürfe nicht als Ausweichstrecke dienen.
Beschwerden gab es über eine zu hohe Verkehrsbelastung in der Hebelstraße und zu hohe Geschwindigkeiten im Industriegebiet. Abhilfe könnten mobile Blitzer oder Schwellen schaffen, die das Tempo der Rad- und Pkw-Fahrer abbremsen würden. SPD-Gemeinderat Hermann Lederer sagte, alle Maßnahmen müssten überwacht und Verkehrssünder mit Bußgeldern bestraft werden. Es mache keinen Sinn, eine Verkehrssituation zu optimieren, ohne anschließend ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
Fazit
Die Bürger äußerten rege ihre Verbesserungsvorschläge, auch wenn aufgrund der Masken und des Halls in der Halle akustisch nicht immer alles zu verstehen war, so das Fazit von Bürgermeister Martin Bühler am Ende der Veranstaltung. Er sagte, dass nicht alle Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden könnten. Ein Zebrastreifen in einer Tempo 30-Zone würde nicht genehmigt, nannte er als Beispiel. Es gehe darum, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und die Hausener davon zu überzeugen, auf Bus und Bahn umzusteigen.
Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden von dwd aufgearbeitet. Sie erarbeitet nun ein Verkehrskonzept mit Vorschlägen, an welchen Stellen im Dorf Baumaßnahmen dazu führen, dass Fußgänger unbeschwerter die Straße überqueren, Radfahrer gefahrlos unterwegs sind und sich die Verkehrsteilnehmer nicht gegenseitig gefährden.