Mit ihren eher kleinen Räumen und der sehr guten Akustik entspräche die ehemalige Hauptschule optimal den Anforderungen, die der Landkreis an eine Sprachheilschule stellt, trug Bürgermeister Bühler das positive Echo des zuständigen Fachbereichs im Landratsamt weiter. Auch der Verwaltungsausschuss des Landkreises hat das Hausener Angebot in der vergangenen Woche positiv aufgenommen und die Verwaltung beauftragt, die Möglichkeiten einer Neustrukturierung mit den beteiligten Gemeinden weiter zu konkretisieren.
Die durch den Umzug der bisherigen „Weiler“ Dritt– und Viertklässler angestoßenen Neustrukturierungen der Sprachheilschule nämlich würde noch wesentlich weitertragen: Mit drei Standorten (Weil, Hausen und Zell) wäre die Schule arg zersplittert, so die Überlegung; insbesondere zwei direkt nebeneinander liegende Standorte in Hausen und Zell machen kaum Sinn. Also soll nun der bisherige Zeller Hauptsitz aufgelöst und ebenfalls in Hausen integriert werden, so die Überlegung. Der Platz in Hausen reiche in jedem Fall für sechs Klassen; im Zweifel – sollten sich die Option für die erste und zweite Klasse in Weil doch zerschlagen – könnte man sogar alle acht Klassen der SHS aufnehmen, erklärt Bühler. Aus Sicht der Verwaltung und des Gemeinderats würde die Sprachheilschule optimal ins dortige Umfeld passen, das jetzt bereits die Hausener Grundschule und den Kindergarten beherbergt.
Die Hausener Variante wäre in jedem Fall eine Übergangslösung, erläuterte Bühler weiter: Langfristig will der Landkreis wohl einen zentralen Standort vermutlich in Maulburg etablieren. Bis dahin allerdings dürften fünf bis zehn Jahre ins Land gehen. Eine Zeitspanne nicht zuletzt, die auch der Gemeinde Hausen ein wenig den Druck nimmt bei der Frage, wie es auf dem Areal und mit den betreffenden Gebäuden der neuen Ortsmitte weitergehen.