Markus-Pflüger-Heim: Stephan Denk schlägt vor, Neubau auf dem Gelände des Brennet-Parks zu errichten.
Hausen - Die Anwohnerinitiative gegen das „Markus Pflüger-Heim“ ist nun aktiv geworden. Sie hat Stephan Denk (Brennet GmbH) gefragt, ob er bei der Suche nach einem Grundstück hilfreich tätig sein könne, wie er gestern unserer Zeitung schilderte.
In einem Brief an Bürgermeister Martin Bühler schlägt Denk vor, den Neubau auf einem Teil des Brennet-Parks anzusiedeln. Denn der Standort an der Bündtenfeldstraße sei „städtebaulich für alle Beteiligten keine gute Lösung“.
Er schlägt vor, den Park für eine Erbpacht zur Verfügung zu stellen. „Damit hätte der Kreis plötzlich anfallende Kosten für das Grundstück gespart und auch die Erbpacht auf Jahre verteilt“, schreibt der Brennet-Vorstandsvorsitzende in dem Brief. Die „psychisch Kranken aus dem Markus-Pflüger-Heim“ fänden dort auch den „notwendigen Auslauf an Grünfläche“.
Denk schlägt sogar vor, mit dem Grundstückseigentümer zu sprechen, um ihm gegebenenfalls das Grundstück abzukaufen und „zwar zu den Konditionen des Kreises“, wie Denk betont. „Wir (die Brennet GmbH d. Red.) würden damit selbstverständlich auf ein Baugrundstück verzichten, das man als Kleinod bezeichnen muss, aber es geht hier tatsächlich nicht um unseren Eigennutz, sondern vielmehr um eine städtebauliche Maßnahme, die im Sinne aller Hausener Bürger, vor allem auch der Bewohner des Markus-Pflüger-Heims gerecht würde.“
Der Badener schlägt noch die Parkplätze neben dem Gewerbekanal in Hausen bei einem Brennet-Grundstück vor. Dieses Grundstück sei „unter Umständen nicht so geeignet wie der Park“, meint der 75-Jährige. Möglichweise kommt die Initiative der Bürger zu spät. Bei der letzten Kreistagssitzung äußerten alle Fraktionen den Wunsch, keinen neuen Standort für den Neubau des Markus-Pflüger-Heims in Hausen zu suchen. Aber wer weiß, vielleicht geht da noch was.
