Ein Raub der Flammen wurde am Montagmittag in Hausen ein Ökonomiegebäude am Burichweg. Den Flammen zum Opfer fiel auch eine unbekannte Anzahl an Tieren. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Feuer: Menschen kamen nicht zu Schaden / Tiere verenden
Ein Raub der Flammen wurde am Montagmittag in Hausen ein Ökonomiegebäude am Burichweg. Den Flammen zum Opfer fiel auch eine unbekannte Anzahl an Tieren. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Von Harald Pflüger
Hausen. Als die gegen 11.20 Uhr per Notruf alarmierten Feuerwehren am Brandort eintrafen, stand das Ökonomiegebäude des Anwesens, zu dem auch eine Zimmerei gehört, bereits im Vollbrand. Schwarze Rauchwolken, die von dem Anwesen in der Nähe zum Golfplatz Fahrnau in den blauen Mittagshimmel stiegen, waren weithin sichtbar und verleiteten einige Autofahrer auf der B 317, ihr Tempo zu drosseln.
Weil das Feuer, das von der brennenden Scheune ausging, sich auszubreiten drohte, waren zur Verstärkung der Freiwilligen Feuerwehr Hausen auch die Feuerwehren aus Schopfheim und Zell – beide mit ihren Drehleiterfahrzeugen – ausgerückt. Insgesamt waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz. Hinzu kamen noch Kräfte von Rotem Kreuz und Polizei. Bei Temperaturen an die 30 Grad Celsius gerieten die Löscharbeiten zur Mittagszeit zu einer schweißtreibenden Angelegenheit.
Dank des raschen und umsichtigen Eingreifens konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Zimmerei und das Wohnhaus verhindert werden. Das in dem Ökonomiegebäude gelagerte Heu bot den Flammen jedoch reichlich Nahrung. Es war nicht mehr zu retten. Während Menschen nicht zu Schaden kamen, konnte ein Teil der Tiere nicht mehr aus der Stallung gerettet werden. Wie viele Tiere verendeten, steht noch nicht mit Gewissheit fest.
Ein Glück war, dass trotz der lang anhaltenden Trockenheit genügend Löschwasser zur Verfügung stand, weil die Wiese noch ausreichend Wasser führte und weiteres Löschwasser aus dem Teich des nahen Golfplatzes gepumpt werden konnte. Dafür mussten aber etliche Hundert Meter Schlauchleitung verlegt werden.
Die Brandursache zu ermitteln ist jetzt Aufgabe der Kriminaltechniker, wie Klaus Ziegler vom Schopfheimer Polizeirevier sagte. Über die Höhe des Schadens kann noch keine exakte Angabe gemacht werden.
Kreisbrandmeister Christoph Gleisner hatte wie Schopfheims Kommandant Lutz Hofer und Hausens Feuerwehrkommandant Bernd Schneider nur lobende Worte für die Einsatzkräfte aus Hausen, Schopfheim und Zell, die teilweise bis an ihre körperlichen Grenzen gehen mussten. Für Glaisner hat sich in Hausen gezeigt, wie wichtig gute Ausbildung und gute Ausrüstung sind.
Weil direkt über dem Brandobjekt eine 110 kv-Leitung nach Schopfheim verläuft, musste der Energiedienst die Stromzufuhr nach Schopfheim unterbrechen. Dass Schopfheim trotzdem nicht ohne Strom war, liegt an einer so genannten Ringleitung, die die Versorgungssicherheit garantiert.