Hausen im Wiesental Sanierung der Halle wird fortgesetzt

Markgräfler Tagblatt

Ausblick 2020: Die wichtigsten Projekte in den Gemeinden Hausen, Kleines Wiesental und Hasel

Der Abwasserkanal von der Schulstraße bis zur Baldersau, in der Hebelstraße und im Zweierweg in Hausen wird 2020 vergrößert. „Aus der 8 000er Leitung wird eine 10 000er Leitung“, so Bürgermeister Martin Bühler auf Anfrage. Die Erneuerung dieses Teils des Abwassernetzes ist eines der Projekte in der etwa 3000 Einwohner zählenden Gemeinde.

Von Christoph Schennen

Hausen / Kleines Wiesental / Hasel. Zum Abschluss kommen sollen die Arbeiten am Kindergarten in Hausen. Er hat dann einen Essensbereich, Schlafräume, Besprechungsräume und Räume für das Personal sowie einen Keller. „Der neue Kindergarten ist doppelt so groß wie der alte, und er ist zu 100 Prozent neuwertig“, stellt Bühler fest.

Sobald der Neubau fertiggestellt ist, zieht die Ü 3-Gruppe dorthin um, weil das Bestandsgebäude saniert wird. Im „Altbau“ werden unter anderem die Fenster neu gemacht, und die Gruppenräume bekommen einen Zugang zum Außengelände mitsamt Terrasse.

Über den aktuellen Stand der Planungen beim Pflegeheim in der Bündtenfeldstraße hat die Gemeinde bereits im Amtsblatt informiert. Das Planungsbüro Sutter KG erarbeitet derzeit den Bauantrag. Sollte dieser mit den Festsetzungen des Bebauungsplans übereinstimmen, bedarf es keiner Abstimmung im Gemeinderat mehr.

Lediglich bei Abweichungen vom Bebauungsplan, für die Befreiungen erteilt werden müssten, werde ein Votum des Gemeinderats vonnöten sein, so Bühler.

Auch die Anwohner des Gebiets werden bei Vorliegen des Bauantrags noch einmal einbezogen und können letztmals ihre Bedenken äußern. Dann wird der Bauantrag der Baurechtsbehörde zur Prüfung vorgelegt.

Auch der Abschnitt zwischen Mitteldorfstraße und Kreuzung Flieschweg / Gänsackerstraße soll 2020 saniert werden. Der Abwasserkanal soll erneuert, Wasser- und Glasfaserleitungen gelegt und die Gehwege und die Straße saniert werden. Bürgermeister Bühler hofft hier auf Mittel aus dem Ausgleichsstock. Bis Ende Januar muss der Zuschussantrag gestellt sein, Anfang Juli tagt dann der Verteilerausschuss. Bekommt die Gemeinde einen Zuschuss, könnten die Baumaßnahmen im Herbst beginnen.

Bühler weist noch auf das Gutachten der DWD hin. Es soll aufzeigen, wie man in Hausen die Verkehrssicherheit erhöhen und das Verkehrsleitsystem, das es ermöglichen soll, wichtige Firmen zu finden, optimieren kann. Vor der Fasnacht soll noch die Auftaktsitzung stattfinden, zu der auch Vertreter von unter anderem Schule, Kindergarten und Verwaltung eingeladen sind.

Kleines Wiesental

Im Kleinen Wiesental werden zahlreiche Projekte aus dem letzten Jahr weitergeführt. „Wir müssen zunächst noch unseren Haushalt verabschieden“, sagt Gerd Schönbett auf Anfrage. „Dann wird in einer Sitzung des Gemeinderats der Architekt die Pläne für das Dorfgemeinschaftshaus in Wieslet vorstellen. Ferner geht die Sanierung der Halle in Tegernau weiter“, so der Bürgermeister. Bei Letzterem steht die Auftragsvergabe unter anderem im Bereich Elektrotechnik und Dachsanierung an.

Die Gemeinde erwartet auch die Vorlage des Genehmigungsantrags für den geplanten Windpark im Kleinen Wiesental. „Allerdings noch nicht im Januar oder Februar“, sagt Schönbett. Ende Januar oder Anfang Februar werde es eine Sondersitzung des Gemeinderats zu diesem Thema geben. Dann werde er über den aktuellen Sachstand informieren und auch die Entwicklung der vergangenen Jahre skizzieren. Mit dem Landratsamt klärt er derzeit ab, ob er auch in öffentlicher Sitzung über Vertragsinhalte sprechen dürfe.

Der Gemeinderat hatte sich für eine Sondersitzung zum Thema Windkraft ausgesprochen. Die neuen Gemeinderäte sind mit dem Thema noch nicht so vertraut wie die langjährigen Räte.

Auch die Frage, ob das Ergebnis der Bürgerbefragung in Bürchau Konsequenzen habe, solle noch einmal erörtert werden.

In diesem Jahr soll sich der Gemeinderat auch Gedanklen machen, ob man eine Einrichtung zur Tagespflege in Wieslet schaffen wolle. Hier gehe es darum, einen Kooperationspartner zu finden. Ein anderes Projekt sei der Wasserleitungsbau im Bereich Tegernau-Schwand.

Hasel

In Hasel stehen zwei große Projekte an. „Wir wollen den Bauhof bauen und mit der Erschließung des Baugebiets Kaiden beginnen“, sagt Bürgermeister Helmut Kima auf Anfrage. Er rechnet beim Bauhof mit einer Bauzeit von einem halbem Jahr. Ob Ende des Jahres der Bau steht, ist aber noch ungewiss.

Für Kaiden gilt: ab Mitte Januar könnte die Baufirma kommen - Wetterverhältnisse könnten den Beginn aber verzögern.

Weiter gehen die Arbeiten im Bereich Stromversorgung. Der Energiedienst will das Dorf komplett erdverkabeln. Kima rechnet damit, dass die Arbeiten in den „Dachständer-Gebieten“ noch das ganze Jahr über anhalten werden. Mit den Stromkabeln werde auch Breitband verlegt.

Für das Gebiet Wegscheide, das Ende der neunziger Jahren erschlossen wurde, werde es aber noch einige Jahre dauern, bis die dortigen Gebäude direkt an das Glasfasernetz angeschlossen sind.

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