Hausen im Wiesental Siegerpokal geht ins Kleine Wiesental

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Jugendfeuerwehr Hausen: 50-jähriges Bestehen wurde mit einem Spiellauf mit 24 Mannschaften begangen

Hausen (os). „Wir haben nur Lob erhalten für die Gestaltung des Spiellaufs, die Stimmung unter den teilnehmenden Teams und den Gastgebern“, sagte am frühen Samstagabend auf dem Hausener Schulcampus der örtliche Feuerwehrkommandant Bernhard Schneider. Grund für die zufriedene Aussage des obersten Floriansjüngers des Hebeldorfes war der Verlauf des „Spiellaufes“, den die Hausener Feuerwehr aus Anlass von 50 Jahren Bestehen der Jugendfeuerwehr veranstaltete.

Und dazu 24 Mannschaften mit je sechs jungen Wehrleuten und je zwei betreuenden erwachsenen Floriansjüngern anlockte. Der Siegerpokal blieb in der Hausener Nachbarschaft: Spiellauf-Gewinner war die Jugendfeuerwehr Kleines Wiesental vor Häg-Ehrsberg und Eimeldingen.

Doch der Reihe nach: Die Hausener Wehrverantwortlichen hatten nach zwei Jahren ohne solche Veranstaltungen vom Kreisfeuerwehrverband und der Kreisjugendfeuerwehr die Premiere eines Nach-Corona-Spiellaufs übertragen bekommen, nachdem sie den Jubiläumsevent aus dem Spätjahr 2021 ins Frühjahr 2022 verschoben hatten.

Vor dem Anlass machten sich Sabrina Lange und Bernhard Schneider Gedanken über einen attraktiven Parcours für den Spiellauf. Und so absolvierten die über 200 Gäste des Spiellaufs einen fast sieben Kilometer langen Rundkurs über die Gemarkung Hausens. Start- und Zielpunkt waren der Schulhof und die Gemeindehalle, wo auch bewirtet wurde.

Auf dem genau 6,6 Kilometer langen Rundkurs galt es dann, Aufgaben sowohl feuerwehrtechnischer wie auch sportlicher Art zu bewältigen. Immer war Teamgeist notwendig zur erfolgreichen Absolvierung der 13 Stationen, etwa dem Schlauchkegeln, dem Balancieren auf dem Gras-Ski, beim Kistenstapeln, dem Spinnennetz, Schlauchfechten, Wasserbombe-Füllen, Stelzen-Laufen oder dem Knotenmachen. An den jeweiligen Stationen notierten Hausener Wehrleute die Leistungspunkte. Diese flossen nebst denen für den von den Teams auszufüllenden Fragebogen in die Endwertung ein.

Der Fragebogen bot allerlei Kniffliges, etwa die Frage nach der Länge der Spiellauf-Route oder zur Feuerwehrtechnik. Aber auch über lokale Hausener Themen musste entsprechendes Wissen nachgewiesen werden, etwa der Name des Feuerwehrkommandanten oder des bekanntesten Mannes des Dorfes mit Geburtstag am 10. Mai, der Bezeichnung der örtlichen S-Bahn-Haltestelle oder des höchsten Punktes der Hausener Gemarkung.

Trotz schweißtreibender äußerer Umstände machte das Ganze den Jugendwehrleuten Spaß - deutlich anzumerken war allen Mitwirkenden, dass man die Kontakte untereinander in den vergangenen zwei Jahren schmerzlich vermisste.

Bürgermeister Martin Bühler absolvierte die Strecke rund ums Dorf als Spaziergang und äußerte sich bei der Siegerehrung am frühen Abend beeindruckt von Stimmung und Atmosphäre des Spiellaufs. Bühler wie auch die Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes mit Vorsitzendem Rainer Jacob und dem Vertreter des Kreisjugendwehrverbandes, Markus Hasler, würdigten die Bemühungen der Hausener Wehrverantwortlichen für eine attraktive Nachwuchsarbeit. Diese sei unabdingbar, um der freiwilligen Feuerwehr ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten, hieß es zum größeren Zusammenhang.

Bernhard Schneider und Sabrina Lange konnten dabei darauf verweisen, dass man in der Hausener Jugendwehr mit aktuell 16 Jungs und drei Mädchen sehr gut aufgestellt ist, dass dazu über 80 Prozent der zur Zeit 36-köpfigen Aktivwehr „selbstherangezogener Nachwuchs“ aus der Jugendwehr sind.

Dass Jugend- und Aktivwehr so gut aufgestellt sind und auch unter den Corona-Einschränkungen nicht litten, sei, so würdigte der Kreisjugendwehr-Verantwortliche Markus Hasler, auch darin begründet, dass die Hausener Wehr neben der Vermittlung der feuerwehrtechnischen Anforderungen großen Wert auf Kameradschaftspflege und auch die Integration ins soziale Leben in Hausen im Wiesental legt.

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