Am Donnerstag, 20. Oktober, kommt Hebelplakettenträger Uli Führe zur Muetersproch-Gsellschaft, Gruppe Wiesetal, ins Literaturmuseum Hebelhaus. Führe wird sein neues Programm „Muul uf“ vorstellen.
Hebelhaus: Uli Führe ist zu Gast bei der Muetersproch-Gsellschaft in Hausen / Neues Programm
Am Donnerstag, 20. Oktober, kommt Hebelplakettenträger Uli Führe zur Muetersproch-Gsellschaft, Gruppe Wiesetal, ins Literaturmuseum Hebelhaus. Führe wird sein neues Programm „Muul uf“ vorstellen.
Hausen. 2022 jährt sich der Todestag von Manfred Marquardt zum vierzigsten Mal. Führe vertonte eine Reihe dieser Texte wie „Mängmol“, „Ne Lied“ oder „I ha di gern“. Marquardt hatte schon damals einen scharfen Blick auf den Zustand der Welt, wie in dem Text „Nachtgibät vome Oberbürgermeister“ erkennbar wird. Natürlich ist Hebel prominent im Programm vorhanden. Führe präsentiert auch ein paar Lieder mit den neu entdeckten Kompositionen des Ostpreußen Benjamin Groß, die wohl um 1835 entstanden. Es sind wohl die besten Vertonungen von Hebelgedichten aus jenem Jahrhundert.
„In der Corona-Zeit entstand eine Reihe von Liedern zur Ukulele: das Lied von den Socken der Mutter, mit denen man durch das Leben geht. Und warum lebt man? Es sind nicht immer die großen Dinge, die die Lebensfülle ausmachen. Da kann schon der Duft eines Bauernbrots, eine Fliege oder ein Lachen den Tag ganz ausfüllen. Wir schützen alte Gebäude, wir pflanzen wieder alte Apfelsorten an. Aber was geschieht mit der eigenen Sprache?“, heißt es in der Ankündigung der Muetersproch-Gsellschaft. Führe besingt in „Muul uf“ seine Sicht.
Vielfach ausgezeichnet
Uli Führe, 1957 in Lörrach geboren, absolvierte ein Musikstudium. Er lebt als Musiker, Komponist und alemannischer Liedermacher in Buchenbach. Auf sein Konto gehen zahlreiche Veröffentlichungen, darunter die Stücke „Muul uf“, „Dank Hebel“, „Himmel us Stei“, „D’Fledermuus“, „D’Staumacher“, „Ikarus“, „I will nit“, „Chrutt unter der Hut“, „D Gränze chasch vergesse“, Arie Nr.9 und vieles mehr. Führe erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für seine CD „Ikarus“ nach Texten von Markus Manfred Jung. Zuletzt erhielt er den Alemannen-Ring in Lörrach..