Hausen im Wiesental Superbe Sangeskunst gezeigt

Markgräfler Tagblatt
Die Sängerin Agnes Waibel und die Klarinettistin Karin Dornbusch beim berückenden Schubert-Konzert im Hausener Hebelhaus. Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Hebelhaus: Aufführende bieten beim Schubert-Konzert eine Meisterleistung

Von Georg Diehl

Zu einem außergewöhnlichen Konzert hatte die Gemeinde Hausen in ihr Hebelhaus eingeladen.

Hausen. Das würdigte Bürgermeister Martin Bühler als Hausherr bei der Begrüßung und ganz besonders am Schluss, als noch zu einem Umtrunk eingeladen wurde. Unter dem Motto „Es ist so still, so heimlich um mich...“ hatten die Schopfheimer Sängerin Agnes Waibel, die aus Italien stammende Pianistin Maria de Piante Vicin und die Schwedin Karin Dornbusch (Klarinette) eingeladen. Im Mittelpunkt standen Lieder von Franz Schubert aus der „Winterreise“, ferner „Der Winterabend“ und - ebenfalls von Franz Schubert - „Der Hirt auf dem Felsen“ für Gesang, Klavier und Klarinette.

Agnes Waibel, die an der Basler Musikakademie studierte und die immer wieder eine Professorin aus Amsterdam konsultiert, berückt mit einer in allen Höhenlagen ausgeglichenen Sopranstimme. Dazu kommt ihre vorbildliche Artikulation und eine mustergültige Dynamik. Das zeigte sich schon beim ersten Musikstück (Der Winterabend), bei dem auch die Pianistin kongenial begleitete.

Ihre souveräne Klavier-Technik bewies Maria de Piante Vicin in den drei Fantasiestücken aus op. 73 von Robert Schumann, die eine Meisterleistung der Interpretation mit den perlenden Läufen darstellte. Das bestätigte sich auch in der „Hommage an Manuel de Falla“ des ungarischen Komponisten Béla Kovács.

Im Mittelpunkt des Abends standen fünf Lieder aus Franz Schuberts „Die Winterreise“, die unter den Titeln „Gefror´ne Tränen“, „Rast“, „Frühlingstraum“, „Im Dorfe“ und „Der Leiermann“ ein weiteres Mal die superbe Gesangskunst von Agnes Waibel bestätigte. Mit dem Trio „Der Hirt auf dem Felsen“, ebenfalls von Franz Schubert, schloss das offizielle Programm. Doch der Beifall war so stark und natürlich verdient, dass gern noch „Ancantamiente“ von Carlos Gustovino als Zugabe gewährt wurde.

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