Hausen im Wiesental Waldhorn gibt das Startsignal

Markgräfler Tagblatt
Unterhaltsam und lehrreich war der Nachmittag, den Hausener Kinder mit Revierförster Sven-Hendrik Wünsch und seinen Hunden Molly und Mecki im Wald verbrachten. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Sommerferienprogramm: Mit dem Förster durch Wald und Flur

Im Rahmen des Sommerferienprogramms ging es mit dem Revierförster in den Wald.

Hausen (os). Dass in diesem Jahr deutlich mehr Kinder und Mütter am Sommerferienprogramm teilnahmen, zeigte Revierförster Sven-Hendrik Wünsch, dass die Natur einen hohen Stellenwert genießt. Positiv überrascht hat den Revierförster auch das Interesse an Informationen aus erster Hand an diesem sonnigen Nachmittag. Der begann beim Tennisheim, wo Wünsch, seine ihn unterstützende Frau und die Hunde Molly und Mecki zwei Dutzend Kinder und einige sie begleitende Mütter begrüßen konnte.

Vom Tennisheim ging es nach dem Startsignal mit dem Waldhorn zu Fuß zu einer Lichtung am Niederberg, von wo aus man nicht nur einen tollen Blick über Hausen, sondern auch weiter Richtung Schopfheim hatte. Mit dem Fernblick hielt sich die muntere Schar indessen nicht lange auf - im direkten Umfeld gab es nämlich viel zu entdecken. Wünsch, der auch Jäger ist, erzählte von der Tierwelt des heimischen Waldes. Zur Veranschaulichung hatte Sven-Hendrik Wünsch im Vorfeld des Aktionstages einen „Pirschpfad“ angelegt.

In kindgerechter Form erzählte Wünsch, dass die Jäger auf den Erhalt des natürlichen Gleichgewichts achteten. Dazu bedürfe es aber auch der Jagd, etwa auf Wildschweine, die sich hierzulande stark vermehrten und ziemliche Schäden anrichten könnten. Bevor der Revierförster Wissenswertes über die Pflanzenwelt des Waldes vermittelte, zeigte er mit Hilfe der so genannten „Waldbox“ des Forstamtes die diversen Gerätschaften, was zur Waldbewirtschaftung benötigt wird. Wünsch erzählte außerdem von der Arbeit der Forstleute, die – wie auch die der Jäger –auf einen intakten Wald abzielt.

Gegessen wurde auch, ehe es nach knapp vier Stunden im Wald zurück zum Tennisheim ging. Beim Abstieg wies der Förster auch auf ein großes Problem im heimischen Forst hin, den Borkenkäfer. Wünsch meinte, dass der Wald durch den Borkenkäfer mittelfristig sein Erscheinungsbild verändern werde. Auf die besorgte Frage, ob der Wald verschwinden werde, meinte Wünsch: „Nein, es wird nur weniger Nadelbäume, dafür aber mehr Laubbäume wie die Buchen und Eichen geben.“

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