Als eine von nur drei Kommunen im Landkreis ist Hausen bei der Verteilung von Geldern aus dem sogenannten Ausgleichstock des Landes Baden-Württemberg zur Förderung von kommunalen Projekten nicht berücksichtigt worden. Die Gemeinde hatte eine Förderung für den Straßenausbau im Zuge der Innenentwicklung beantragt. „Das ist natürlich sehr enttäuschend für uns“, sagt Bürgermeister Philipp Lotter im Gespräch mit unserer Zeitung. Er erklärt, dass er „sehr negativ überrascht“ von der Entscheidung des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) am Dienstag war, da der Ausgleichstock gerade finanzschwache Kommunen unterstützen soll – und Hausen dies schließlich sei. Da das RP keine Begründung mitlieferte, kann sich Lotter die Nichtberücksichtigung nur damit erklären, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren stets Mittel aus dem Ausgleichstock zugesprochen bekam. Zwar sei ihm bewusst, dass „der Topf begrenzt“ ist, „aber ich hätte es trotzdem begrüßt, wenn jede Kommune berücksichtigt worden wäre“ – wenn auch nur mit einem „kleinen Obolus“. Der Bürgermeister betont jedoch, dass der geplante Straßenausbau nicht in Gefahr ist. Da der Ausbau im Sanierungsgebiet erfolgen soll, erhält die Gemeinde Fördermittel des Landes. Die Aufträge sind bereits erteilt. „Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir das noch zusätzlich obendrauf gekriegt hätten“, erläutert Lotter den Antrag für den Ausgleichstock; der bei Bewilligung den Haushalt der Gemeinde entlastet hätte.
Hausen Keine Zuschüsse vom Land
Manuel Hunn 24.07.2024 - 18:45 Uhr