Hausen Philipp Lotter bewirbt sich um Bürgermeisteramt in Hausen

Zoë Schäuble
Will sich mit einem „Spielplatzkonzept“ für die jüngere Generation in Hausen einsetzen: Philipp Lotter. Foto: Oliver Wernert/Oliver Wernert

Hausen soll sich „nicht zu einem Schlaf-Dorf für Berufspendler“ entwickeln, findet der Verwaltungsfachmann, der seit 2019 in verschiedenen Funktionen in der Kommunalverwaltung und derzeit im Hauptamt in Rümmingen tätig ist. Sollte er die Wähler am 2. April von sich überzeugen können, will der 35-Jährige alles daran setzen, dass Hausen „eine attraktive und lebendige Gemeinde bleibt“, berichtet Lotter auf Nachfrage.

Eine funktionierende Infrastruktur und die Erhaltung sowie der Ausbau der Nahversorgung seien hierfür das A und O. Dazu zählten der „effiziente Ausbau der Wohn- und Gewerbeflächen sowie eine nachhaltige Innenverdichtung“ und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums.

Nahwärmenetz ausbauen

Auch das Thema Nahwärmenetz, das Bürgermeister Martin Bühler während seiner Amtszeit fokussiert verfolgt, hat Lotter oben auf dem Zettel stehen, wie seiner Homepage zu entnehmen ist, über die sich die potenziellen Wähler hinsichtlich seiner Visionen für die Gemeinde informieren können. Auf lange Sicht soll Hausen „in der Lage sein, sich aus eigenen Energiequellen zu versorgen“, schreibt der Kandidat.

Einsatz will Lotter auch für die jüngere Generation der Gemeinde zeigen: So „schnell wie möglich“ will der 35-Jährige die Umsetzung eines „Spielplatzkonzepts“ auf den Weg bringen. Dieses Konzept soll „den Bestand, die Ausstattung und die Lage der aktuellen Spielplätze analysieren“. Die Spielplätze müssten ungefährlich zu Fuß für Kinder zu erreichen sein, heißt es auf Lotters Homepage.

Ehrenamt stärken

Stärken will der Verwaltungsfachmann, sollte er die Hausener von sich überzeugen können, auch das Ehrenamt und die lokalen Vereine, die Lotter als „wichtige soziale Stütze und Grundlage für ein demokratisches Miteinander“ begreift.

All diese Themen, die Lotter am Herzen liegen, könne man allerdings nur dann konstruktiv angehen, wenn die Kommunikation und der „offene Austausch zwischen der Verwaltung und den Hausenern“ gewährleistet sei. Lotter verspricht, stets ein „offenes Ohr für die Ideen und Belange der Bürger“ zu haben.

Digitalisierung fördern

Auf den Weg bringen will Lotter auch – sollte er gewählt werden – die Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen: „Damit soll der Behördengang erleichtert werden und mobil, unabhängig vom Standort, möglich sein.“

Obwohl der Kandidat zunächst ein kulturwissenschaftliches Studium absolviert hat (wir berichteten), sei er dennoch kein Quereinsteiger und fühle sich durchaus in der Lage, ein Bürgermeisteramt zu bekleiden: Fähigkeiten, wie „analytisches und vernetztes interdisziplinäres Denken“ und „abstrakte Dinge zusammenführen“ zu können, die er während seines Studiums erlernt habe, würden in der Kommunalverwaltung immer wichtiger. „Einfach nur verwalten reicht da schon lange nicht mehr“, sagt Lotter.

In Kontakt treten

Neben der offiziellen Kandidatenvorstellung am 13. März um 19.30 Uhr in der Festhalle wird Lotter am Samstag, 18. März, von 9.30 bis 12 Uhr beim Paul´ s Markt in Hausen und eine Woche später, am Samstag, 25. März, im selben Zeitraum beim Frischmarkt Seger mit einem Infostand vertreten sein. Außerdem hat Lotter einen Flyer vorbereitet und wird sich zeitnah persönlich in der Gemeinde vorstellen, teilt er auf Nachfrage mit.

  • Bewertung
    3

Umfrage

Die Zeit drängt, um den Klimawandel zu begrenzen. Können Sie vor diesem Hintergrund junge Leute verstehen, die illegale Formen des Protests wählen?

Ergebnis anzeigen
loading