Hausen Sieben Hektar mehr Gemeindewald

Christoph Schennen
Im kommenden Jahr sollen aus den Gebieten Niederbergweg, Gresger Berg und Schroh 1200 Festmeter Holz entnommen werden. Foto: Christoph Schennen

Für den Gemeindewald Hausen war das Jahr 2024 dank der Niederschläge ein vergleichsweise gutes Jahr. Der Umbau zu einem klimastabilen Mischwald soll fortgesetzt werden, berichtete der zuständige Förster im Gemeinderat.

Der Gemeinderat hat die Betriebsplanung 2025 mit Haushaltsplan und Wirtschaftszielen, Produktionsplanung sowie Arbeits- und Kostenplan beschlossen. Die Betriebsplanung wurde in der Gemeinderatssitzung am Dienstag vom Leiter des zuständigen Forstrevieres Maulburg, Lars Neubauer, vorgestellt. Er blickte auch auf das aktuelle Forstjahr zurück.

14 000 Euro erwirtschaftet

Der Forst hat seinen Angaben zufolge bis Ende Oktober 944 Festmeter (fm) Holz eingeschlagen. Dadurch wurden 14 000 Euro erwirtschaftet. Im kommenden Jahr sollen 1200 fm Holz aus dem Gemeindewald gefällt werden. Holz soll aus den Gebieten Niederberg, Gresger Berg und Schroh entnommen werden. Dann soll der Überschuss aus der Holznutzung 42 000 Euro betragen. Der Förster rechnet mit Erlösen in Höhe von 86 000 Euro. Wenn man davon die Kosten in Höhe von 38 500 Euro und die Holzverkaufsgebühren in Höhe von 5500 Euro abzieht, ergibt sich obiger Wert.

Der Hausener Wald mit seiner Holzbodenfläche von 158,1 Hektar besteht zu 62 Prozent aus Laubholz und 38 Prozent aus Nadelholz. Ziel der Gemeinde und der Forstwirtschaft ist es, mit dem Wald eine „schwarze Null“ zu erreichen und den Nadelholzanteil bei 40 Prozent zu halten.

Jungbestandspflege

Auf drei Hektar sollen Schlagpflege, auf 1,9 Hektar Kultursicherung und auf zwei Hektar Jungbestandspflege durchgeführt werden. Das Investitionsvolumen in die Jungbestände beträgt 8900 Euro. Ziel sind Mischbestände, zu denen beispielsweise auch die Birke und die Eiche gehören. Für Wegeunterhaltung stehen im Etat 2025 14 500 Euro bereit, für Erholungsvorsorge 3500 Euro. Darunter versteht man zum Beispiel die Beschilderung von Wegen, die Offenhaltung von Aussichtspunkten und die Waldbiotoppflege. Hinzu kommen Ausgaben für die Forstverwaltung in Höhe von 16 950 Euro sowie weitere Kosten wie Steuern und Abgaben.

15 750 Euro Fördermittel

Sehr froh ist Neubauer über die Fördermittel in Höhe von 15 750 Euro aus dem Bundesprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“. Mit dem Geld soll der Wasserrückhalt im Wald gesichert werden.

Die Forstwirte wollen mehr Dolen in die Waldwege einbauen und Sickermulden anlegen. Das Gesamtergebnis soll 2025 wie in diesem Jahr bei 14 000 Euro liegen.

Lars Neubauer sagte, dass der Klimawandel sich im Wald bemerkbar mache – zum Beispiel an den Buchenkronen. In diesem Jahr konnte sich der Wald durch die Niederschläge von April bis Juli aber erholen. Der Förster wies auch daraufhin, dass der Gemeindewald im nördlichen Bereich (Gresger Berg) mit seinen Hanglagen aufgrund der Zerschneidung durch die vielen kleinen Privatwald-Flächen schwieriger zu bewirtschaften und in der Organisation zeitaufwendiger sei. Dennoch sei gelungen, die Fläche des Gemeindewalds um sieben Hektar zu vergrößern.

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