In entsprechender Weise kommentierte auch die Verwaltung das Zahlenwerk für das Jahr 2025. In einer Stellungnahme heißt es, dass eine auskömmliche Finanzierung selbst der kommunalen Pflichtaufgaben nicht stattfinde. Die schwierige Situation zeige daher, dass eine Finanzreform auf Landes- und Bundesebene dringend geboten sei und den Kommunen mehr Steuereinnahmen direkt zugewiesen werden müssten. Neben der nicht ausreichenden Finanzausstattung würden den Gemeinden auch immer mehr Aufgaben auferlegt. Auch der Fachkräftemangel betreffe die öffentliche Verwaltung in immer größerem Umfang, heißt es im Begleittext der Verwaltung zur Haushaltssatzung 2025.
Eine unterjährige Unterrichtung über die Haushaltssituation im Zusammenhang der abzuarbeitenden Prioritätenliste forderten in entsprechenden Stellungnahmen daher auch die Vertreter von CDU und SPD im Gemeinderat, Julia Klase und Regina Claßen. Markus Haag von „Gemeinsam für Inzlingen“ betonte indes, dass das Minus im Ergebnishaushalt ein strukturelles Defizit bedeute und „von oben“ komme. Auch er sagte, dass man während des Jahres schauen müsse, was gehe und was nicht gehe. Dennoch hoffte er noch auf eine schwarze Null am Ende des Haushaltsjahres.