Herten Neue Initiative für die Scheffelhalle

Heinz Vollmar
Die Hertener Scheffelhalle ist bereits 60 Jahre alt. Foto: Heinz Vollmar

Der Ortschaftsrat Herten will die Stadt Rheinfelden dazu bewegen, das für den Ortsteil wichtigste Vorhaben trotz des Spardrucks doch noch umzusetzen. Dazu will der Ortschaftsrat eine Initiative starten.

Der Vorstoß für die Initiative kam von Ortschaftsrätin Ulrike Kammerer (CDU) gegen Ende der öffentlichen Sitzung des Gremiums am Montagabend. Zuvor hatte Rheinfeldens Stadtkämmerer Philipp Reiher den Hertenern den Haushaltsplanentwurf und die mittelfristige Finanzplanung sowie die Wirtschaftspläne des Eigenbetriebs Stadtwerke und des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung 2025 vorgestellt.

Darin enthalten ist in Bezug auf die Scheffelhalle lediglich die Sanierung des Hallenbodens, wofür 90 000 Euro in den Haushaltsplanentwurf eingestellt werden sollen. Die aus Sicht des Hertener Rats längst überfällige Sanierung der mit 60 Jahren ältesten Halle Rheinfeldens oder sogar ein – in der Vergangenheit bereits abgelehnter – Neubau scheint den Gremiumsmitgliedern damit in weite Ferne gerückt, wie einigen Wortmeldungen zu entnehmen war. Reiher war zu diesem Zeitpunkt bereits in Richtung Adelhausen weitergezogen, um auch dort den Haushaltsplanentwurf 2025 vorzustellen.

In ihrer Begründung für den Vorstoß in Sachen Scheffelhalle sagte Kammerer, sie wolle wissen, ob es im Hinblick auf die städtischen Hallen und deren Sanierungen eine Prioritätenliste bei der Stadt gebe. Sofern es eine solche gäbe, müsste Herten mit der Scheffelhalle ganz oben auf der Liste stehen, sagte sie. Ortsvorsteher Matthias Reiske (FW) machte deutlich, dass die Halle vor allem für den Schulsport genutzt werde, das Dach aber teilweise undicht sei und auch vielerlei andere Mängel eine Hallensanierung erforderlich machten. Auch ein Neubau wurde erneut ins Gespräch gebracht, nachdem ein solcher bereits vor Jahren abgelehnt wordenw ar.

Zustimmung erfuhr der Haushaltsplanentwurf durch den Ortschaftsrat Herten aber dennoch, denn im Ergebnishaushalt sind neben Kosten für die Heizung in der alten Schule (50 000 Euro), Unterhaltskosten für die Scheffelschule/Halle (24 000 Euro) und Schulkinderbetreuungskosten (160 000 Euro) auch Kosten für Bebauungspläne der Ortsmitten Herten und Karsau (55 000 Euro) enthalten. Im Investitionsbereich schlagen die Erweiterung der Scheffelschule mit einer Million Euro, Zuschüsse für die Scheffelschule in Höhe von 400 000 Euro sowie weitere Kosten für das Osypka-Kinderhaus mit 20 000 Euro zu Buche. Darüber hinaus sollen 8000 Euro für einen Brunnen am St. Josefshaus berücksichtigt werden.

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