Referent war der Freiburger Historiker Robert Neisen. Eingeladen hatte die VHS zusammen mit dem Verein für Heimatgeschichte. Der frei schaffende Historiker leitet in Freiburg seit 2006 das Büro für Unternehmens- und Stadtgeschichte. Zusammen mit seinem Kollegen Andreas Lehmann hat er im Auftrag des SC Freiburg nach zweijähriger Forschungsarbeit ein Buch herausgegeben mit dem Titel „Spielball der Ideologie? – Der SC Freiburg in der Zeit des Nationalsozialismus“. Ein wichtiges Fazit der Studie ist die Widerlegung des bisher gepflegten Klischees, der SC Freiburg habe als Verein der Arbeiter und kleinen Leute gegen das Hitler-Regime opponiert. Vielmehr gab es hier, vor allem in der Vereinsführung, zahlreiche Personen, die die NS-Ideologie in den Verein hineintrugen.