Im Musical Theater Basel Bedeutende Stücke auf der Bühne

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Das Béjart Ballet Lausanne gibt es seit bald 40 Jahren. Foto: Admill Kuyler

Die weltbekannte Ballet-Company Béjart Ballet Lausanne gastiert im Musical Theater Basel.

Mit dem neuen Stück „Hamlet“, der tänzerischen Reise von „Béjart et nous“ durch Béjarts Lebenswerk und dem Klassiker „Boléro“ werden vom 28. Februar bis 2. März drei bedeutende Stücke gezeigt.

Das Béjart Ballet Lausanne gibt es seit bald 40 Jahren. Dank unermüdlicher Arbeit hält die Company ihre künstlerische Exzellenz über Jahrzehnte aufrecht und durch die Mischung aus bewährtem Repertoire und neuen Choreografien zieht sie das Publikum rund um den Globus in ihren Bann, heißt es in der Ankündigung. Nun kommt sie für vier Vorstellungen ins Musical Theater Basel.

„Hamlet“, das neue Werk

Shakespeares theatralisches Meisterwerk Hamlet ist eines der meistgespielten Werke der Welt. Im Juni 2024 feierte die Version von Béjart Ballet Lausanne Premiere. Choreografin Valentina Turcu nahm die Geschichte und deren Wechselspiel aus Dramatik, intensiver Liebe und Zärtlichkeit auf und interpretierte die Geschichte tänzerisch sowie körperlich. Hamlet erforscht die Ränder und Tiefen der menschlichen Seele und stellt den Tanz, die universelle Sprache, in den Mittelpunkt. Angereichert wird das Stück von Komponist Max Richter und den beiden Bands Cigaret-tes After Sex und Muse.

Mit Béjart et nous lädt die Company zu einer Reise durch das tänzerische Repertoire von Maurice Béjart. Es handelt sich um ein sich ständig weiterentwickelndes Werk, das vom Künstlerischen Leiter Julien Favreau für jeden Tourneetermin kuratiert wird. Ein Eintauchen in das elektrisierende und reichhaltige Werk des Meisters, das von den Tänzerinnen und Tänzern seiner heutigen Com-pany mit Pas de Deux, Soli und Ensembles getanzt wird.

„Boléro“, der Klassiker

Maurice Béjarts Boléro wird zum gleichnamigen weltberühmten Stück von Ravel getanzt: Ein Thema wiederholt sich unermüdlich und gewinnt an Lautstärke und Kraft, bis zum Höhepunkt, wenn der Klang und die Melodie mit dem Tanz synergetisch verschmelzen.

Als 1928 in der Pariser Oper die Tänzerin Ida Rubinstein auf einen Tisch stieg und tanzte, war das Publikum schockiert und fasziniert zugleich. Um sie scharten sich zwanzig junge Männer, und diese steigerten sich mit der Musik mehr und mehr in eine Raserei. Unerhört. Doch von da an war der Boléro von Maurice Ravel geboren und die Komposition auf dem Weg durch die Konzertsäle und über die Ballettbühnen dieser Welt. Überaus zahlreich sind die Choreografien, die nach dem ersten Ballett von Bronislawa Nijinska geschaffen wurden. Überlebt hat als eine der ganz wenigen der Boléro von Maurice Béjart aus dem Jahre 1961. Er ist zum Klassiker geworden und zum Maßstab, an dem sich alle neuen „Boléros“ messen. Später hat Maurice Béjart die Hauptrolle auch mit einem Mann besetzt, um den eine Gruppe von Männern tanzt.

Die Geschichte

Seit der Gründung im Jahr 1987 begeistert das Béjart Ballet Lausanne mit hochgradiger Präzision und Kraft, heißt es in der Ankündigung weiter. Nach dem Tod von Maurice Béjart im Jahr 2007 ist es dem Unternehmen gelungen, seine künstlerische Exzellenz zu bewahren und fortzuführen. 2024 wurde Julien Favreau zum Künstlerischen Leiter ernannt, der das Erbe von Maurice Béjart weiterführt. Die Company bleibt ihrem Auftrag treu, hält das Werk von Maurice Béjart lebendig, während sie gleichzeitig einen Raum für Kreationen lässt.

Kurzinfo

Im Februar 2025
kommt das Béjart Ballet Lausanne nun auch ins Musical Theater Basel. Vorstellungen gibt es vom 28. Februar bis 2. März; Freitag 19.30 Uhr, Samstag 14.30 und 19.30 Uhr, Sonntag 14.30 Uhr; Ticketpreise ab 67 Franken, Dauer: gute zwei Stunden

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