Die Drogen
Der 33-Jährige hat nach eigener Darstellung sein Leben völlig umgekrempelt und einen kalten Entzug gemacht, um von den Drogen wegzukommen. Nach den beiden Vorfällen habe seine Lebensgefährtin, die auch Mutter seiner beiden Söhne (drei und sechs Jahre alt) sei, ihm klar gemacht, dass er seine Sucht in den Griff bekommen müsse. Er hat eine ambulante Therapie begonnen, arbeitet bei einem Leiharbeitsbetrieb auf dem Bau in der Schweiz und war bei einem „Drogen-Screening“-Termin ohne labormäßige Auffälligkeiten.
Der Angeklagte sagte, er habe zwischen seinem 16. und 31. Lebensjahr unterschiedliche Rauschmittel konsumiert – Cannabis, Alkohol, Amphetamine, zeitweise Kokain und Benzodiazepine (Schlaf- und Beruhigungsmittel). Anfangs habe er noch arbeiten können, aber als Zimmermann „könne man so nicht aufs Dach“. Er fing dreimal eine Lehre an, brach sie jedes Mal wegen seiner Suchtprobleme ab und bekam sein Leben nicht dauerhaft in den Griff. Das möchte er nun ändern, sagte er vor Gericht. Er wolle sein Leben ordnen und habe mehrere Anläufe gebraucht, „um aufzuhören“. Das Freiburger Gericht hat insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt, um den Sachverhalt zu klären (wir berichten noch).