Inzlingen 380 000 Euro für gutes Trinkwasser

Rolf Rombach
Der Löwenanteil des Trinkwassers wird über Lörrach ins Netz eingespeist. Foto: Rolf Rombach

Die Gemeinde Inzlingen will 2025 viel Geld in die Hand nehmen, um Kosten gering und die Qualität des Wassers hoch zu halten. Unter anderem sind Leitungserneuerungen im Möndenweg, im Erstelweg und in der Pfarrgasse geplant.

Badenova-Vertreterin Sonja Heiny gab im Gemeinderat einen Einblick in die aktuellen und geplanten Kosten. Im Bereich der Trinkwasseranlagen sind Unterhaltskosten von 50 000 Euro vorgesehen. 25 000 Euro werden für eine neue Förderpumpe und einen neuen elektronischen Ausgangszähler im Pumpwerk Burtematt investiert. „Wir haben in Lörrach schon nach wenigen Monaten deutliche Einsparungen nach einem Wechsel festgestellt“, begründete sie den Austausch nach 25 Jahren.

Thilo Glatzel (SPD) regte an, hierbei auch eine Photovoltaikanlage zu ergänzen. „Da ist immer Sonne, und die Pumpe ist im Dauerbetrieb“, kommentierte er.

Neue Netzleitungen

Im Bereich Trinkwassernetze sind 93 000 Euro für den Unterhalt eingestellt und 210 000 Euro für Erneuerungen und Kleinmaßnahmen geplant. Im kommenden Jahr sollen die Leitungen in der Pfarrgasse (40 000 Euro für 60 Meter und drei Hausanschlüsse) und im Erstelweg 80 000 Euro (für 140 Meter und drei Anschlüsse) erneuert werden. Weitere Haus- und Neuanschlüsse kommen hinzu.

Bereits fortgeschritten ist die für 2024 verbuchte Erneuerung des Möndenwegs über 530 Meter, wo 45 Hausanschlüsse ersetzt werden. Die Kosten werden auf 490 000 Euro geschätzt, wobei aber die Kooperation mit dem Zweckverband Breitband zur Glasfaserverlegung hinzukommen und eventuell Kosten einsparen wird. Aufgrund der Größe müsse eine öffentliche Ausschreibung erfolgen, was zusätzliche Kosten mit sich bringe, erläuterte Heiny.

Bessere Quellschüttung

Nach dem trockenen Vorjahr war der Ertrag der Inzlinger Quellen wieder besser. Bis November 2024 wurde ein Eigenanteil im Trinkwassernetz von 45 Prozent erreicht. 2023 lag der Jahresschnitt bei 17,5 Prozent. Der Rest kam über das Lörracher Wassernetz.

In der Fünf-Jahres-Schau ist der Eigenanteil Inzlingens bei 25 Prozent. Auch das Alter des Netzes mache sich immer mehr bemerkbar. Sechs Rohrbrüche 2023 wurden durch neun Defekte in den ersten elf Monaten 2024 übertroffen und sorgten für einen größeren Wasserverlust über mehrere Monate. Daher sei eine strategische Netzerneuerung für eine Optimierung notwendig, hieß es abschließend.

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