Inzlingen Alte Buchen und Eschen werden gefällt

Rolf Rombach
Aus Sicherheitsgründen sind manchmal Baumfällungen nötig. Die Waldwege sollen nach dem Hieb wieder hergestellt werden. Foto: /Rolf Rombach

Auf der Gemarkung Inzlingen sind größere Hiebmaßnahmen geplant, auch für neue Wuchsgenerationen.

Zwei größere Hiebmaßnahmen stehen im kommenden Jahr auf Inzlinger Gemarkung an, wie Revierleiterin Theresa Faust in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats im Wasserschloss ausführte. So werden oberhalb des Sportplatzes in einem hundertjährigen Bestand mehrere alte Buchen gefällt, um Inselweise Lichtungen zu schaffen für neue Wuchsgenerationen.

Fällungen nötig

Durch Trocken- und Hitzeschäden seien zudem einige Buchen nicht mehr verkehrssicher, führte Faust aus. Auf dem Rührberg unweit des Chrischonaturms werden hingegen vorrangig Eschen gefällt, die durch das Eschentriebsterben nicht mehr sicher seien. Der zum Teil 80- bis 100-jährige Baummischbestand soll auch dort breiter aufgestellt werden durch die Förderung neuer Generationen. Die Revierleiterin rechnet mit rund 400 Festmetern Holzertrag, könne aber dazu noch keine verlässliche Kalkulation über den finanziellen Gewinn machen.

Für die „Investition in die Zukunft“ durch Kultursicherungsmaßnahmen, Schlag- und Jungbestandspflege sind rund 13 000 Euro im Haushalt eingeplant. Die defensive Planung ergibt nach aktuellem Stand dank externer Zuschüsse einen Überschuss von 1000 Euro. Thilo Glatzel (SPD) erkundigte sich, ob es im Inzlinger Wald Probleme mit nichtheimischen Pflanzen (Neophyten) gäbe.

Flieder als Konkurrenz

Dazu bestätigte Theresa Faust, dass zum Beispiel der Sommerflieder, auch Schmetterlingsflieder genannt, bereits als Konkurrenz auf vielen Pflanzflächen vorhanden sei. „Dieser wird sich in den warmen Regionen weiter ausbreiten“, informierte sie. Die Pflanze sei in vielen Vorgärten vorhanden, wachse rasant mit bis zu einem Meter im Jahr. Sofern im Wald welche entdeckt würden, entferne man sie.

Auf die Frage zur Wiederherstellung der Waldwege nach dem Hieb teilte sie mit, dass Schäden wegen des Maschineneinsatzes nicht vermeidbar wären, aber im Folgejahr eine Wiederherstellung geplant sei und man eventuelle Sperren so kurz wie möglich halte.

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