Inzlingen Auf sie kommt viel Verantwortung zu

Manfred Herbertz
Zum Gruppenfoto stellten sich die neuen Gemeinderäte mit den ausgeschiedenen Mandatsträgern zusammen (vordere Reihe v.l.): Hanspeter Bachthaler, Vicky Cukor-Braun, Roswitha Drechsle, Jan Sprachta, Thilo Glatzel; (2. Reihe v.l.) Michael Kramer, Ute Homberger und Pirmin Hauser; (3. Reihe v.l.) Thomas Kunzelmann, Bürgermeister Marco Muchenberger und Christine Ullrich-Halder sowie (oben links) Markus Haag, daneben Urs Westermann. Foto: Manfred Herbertz

Gemeinderat: Inzlinger Gremium konstituiert sich. Bachthaler bleibt erster Bürgermeister-Stellvertreter.

Inzlingen - Mit der konstituierenden Sitzung hat der neu gewählte Inzlinger Gemeinderat am Dienstagabend im Wasserschloss seine Arbeit aufgenommen. Mit der Liste „Gemeinsam für Inzlingen“ sitzt nun neben CDU und SPD eine dritte Kraft mit am Ratstisch.

Die Plätze im Nepomukzimmer reichten kaum aus, so viele interessierte Bürger waren gekommen, um der Verpflichtung des neuen Gemeinderates beizuwohnen.

Die ausscheidenden Ratsmitglieder wurden zunächst mit Dankesworten von Bürgermeister Marco Muchenberger verabschiedet. Auch galt es, langjährige Ratsmitglieder zu ehren (siehe gesonderten Bericht), bevor die neu- und wiedergewählten Ratsmitglieder ihr Gelöbnis sprachen.

Der Bürgermeister dankte zuvor allen Bewerbern für ihre Bereitschaft zur Kandidatur. So hätten die Bürger eine echte Wahlmöglichkeit gehabt. Auch lobte er die vergleichsweise hohe Wahlbeteiligung von 69,11 Prozent bei der Kommunalwahl. 15 495 Stimmen seien insgesamt abgegeben worden. Davon entfielen 6629 (42,78 Prozent) auf die CDU, auf die SPD 5800 (37,43 Prozent) und auf die Liste „Gemeinsam für Inzlingen“ 3066 Stimmen (19,79 Prozent).

Je fünf Sitze am Ratstisch erhielten die Christdemokraten (Hanspeter Bachthaler, Vicky Cukor-Braun, Karl Fisch, Michael Kramer und Thomas Kunzelmann) und die SPD (Peter Frey, Thilo Glatzel, Bernhard Neth-Schell, Jan Sprachta und Urs Westermann). Zwei Sitze ergatterte die neue, dritte Liste „Gemeinsam für Inzlingen“ (Roswitha Drechsle und Markus Haag).

Vor der Verpflichtung der neuen Mandatsträger bekräftigte Muchenberger, dass man als Ratsmitglied immer im Spannungsfeld zwischen rechtlichem Rahmen und berechtigten Interessen Betroffener stehe. Aber im Vordergrund allen Handelns müsse stets das Gemeinwohl stehen. „Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die auf uns zukommt.“

Die Wahl der beiden ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters musste in geheimer Abstimmung erfolgen. Vorgeschlagen wurden Hanspeter Bachthaler (CDU) als erster und Peter Frey (SPD) als zweiter Stellvertreter. Markus Haag (Gemeinsam für Inzlingen) brachte sich selbst als Bewerber ins Spiel: Als Stimmenkönig stehe ihm der Posten des ersten Stellvertreters zu. Haag erhielt schließlich zwei, Bachthaler acht Stimmen. Für den zweiten Stellvertreterposten wurde Haag ebenfalls – diesmal von Drechsle – vorgeschlagen. Auch hier unterlag der frühere Kämmerer mit zwei gegen acht Stimmen.

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