Ja, man müsse viele Dinge von Gemeindeseite einfach nachdrücklich „wollen“, klang auch bei Haag immer wieder durch. Dennoch zog er dann und wann in der Diskussion die Bremse, um klarzustellen, dass beispielsweise die Gemeinde Inzlingen selbst an einer Kreisstraße keine Temporeduzierungsschilder aufstellen oder nach Gutdünken Baugesuche abändern könne. Derartige Dinge seien Sache übergeordneter Stellen, beispielsweise das Landratsamt oder die Stadt Lörrach. „Aber die machen von sich aus bei uns bestimmt nichts, wenn nichts kommt, also wenn die Gemeinde damit nicht an sie herantritt“, sagte Haag.
Und genau da liegt, wie durchklang, der Hase im Pfeffer: Beide Fraktionen am Ratstisch nicken aus Sicht der Bürgerinitiative zu vieles einfach nur ab. „Es staut sich auf. Wir wollen nicht mehr nur hintenrum schwätzen, sondern etwas machen. Es brodelt hier“, resümierte Fechtig.
Mit welchem Wahlprogramm die BI im Mai 2019 antreten will? Genau das ist ganz bewusst noch offen. Oder wie sagte Markus Haag: „Wir wollen kein Programm vorgeben, sondern eines von euch haben!“ Dieses soll aus den Rückmeldungen der Bürger, aber auch aus im Rahmen geplanter Workshops geführter Diskussionen erwachsen.
Ein Fragebogen ist gedruckt und wird in Kürze im Dorf verteilt. Auch ein Infostand im Ortskern ist geplant.