Inzlingen Brandruine bleibt weiterhin gesperrt

Tim Nagengast
Der bisher stehengebliebene Teil des ausgebrannten Dachstuhls der SVI-Halle ist akut vom Einsturz bedroht. Die verbliebenen Balken neigen sich bedrohlich. Foto: Tim Nagengast

SVI-Halle: Einsturzgefahr / Inzlinger „Hexenkessel“ kann am Freitag in die Erstelhalle ausweichen

Inzlingen - Die am Sonntagabend ausgebrannte SVI-Halle darf weiterhin nicht betreten werden. Zu groß ist die Gefahr eines Einsturzes. Doch eine positive Nachricht gibt es wenigstens: Für den darin geplanten „Hexenkessel“ ist noch am Montagabend eine Lösung gefunden worden. Die Veranstaltung findet wie vorgesehen am Freitagabend statt, und zwar in der Erstelhalle.

In der Brandruine besteht Lebensgefahr

Das Gelände rund um die Brandruine ist weiträumig abgesperrt. Es besteht Lebensgefahr. Um das zu erkennen, genügt ein Blick auf den verbliebenen Teil des Dachstuhls und die Außenwand in Richtung Grünfläche. In Teilen gebrochen, ist das Mauerwerk im oberen Bereich bedrohlich schräg geworden. Man fragt sich, wann es von selbst zusammenkracht. Lang kann’s eigentlich nicht mehr dauern bei dieser Witterung. Dauerregen und starke Winde sind nicht gerade stabilitätsfördernd.

„Da darf niemand rein“, verdeutlicht es Jörg Kiefer. Der Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg hat auch sonst nur wenig neue Nachrichten. Denn der Statiker war noch nicht da. Also bleibt der klägliche Hallenrest weiterhin unter der behördlichen Käseglocke. Bevor es keine Entwarnung gibt, kann sich die Spurensicherung nicht an die Arbeit machen. Die Frage nach dem Warum, wie es zu dem verheerenden Feuer kommen konnte, wird also so schnell nicht zu beantworten sein – sofern überhaupt etwas gefunden wird. Polizeisprecher Kiefer: „Die SVI-Halle bleibt beschlagnahmt.“

Ersatz-„Location“ für den „Hexenkessel“

Die Absperrung um den Gebäudetorso hat Bürgermeister Marco Muchenberger vom Werkhof aufbauen lassen. Nach Rücksprache mit Polizei und Feuerwehr. „Nur Flatterband wäre zu wenig angesichts der Einsturzgefahr“, weiß der Rathauschef, der am Sonntagabend so schnell wie möglich zum Brandort geeilt war.

Derweil spucken die Inzlinger „Dännle-Häxe“ kräftig in die Hände. Ihr für übermorgen, Freitag, in der SVI-Halle geplanter „Hexenkessel“ wird nun kurzfristig verlegt. Er findet in der Erstelhalle statt, wie Fiona Meier im Namen der Veranstalterclique nach dem „Schock für alle“ mitteilt. Das Ganze funktioniere „mit viel Umplanung und Unterstützung aus Vereinen des Dorfes“.

Was den Hemliglunki-Umzug betrifft, will Bürgermeister Marco Muchenberger dieser Tage noch Gespräche mit mehreren örtlichen Vereinen führen. Denn gerne würde der Rathauschef den Umzug in der Erstelhalle ausklingen lassen – aber da ist halt donnerstags auch Vereinsbetrieb. Und: „Wir müssen noch vieles koordinieren und versuchen seitens der Gemeinde in Rücksprache mit den Vereinen alles, damit es für den SVI irgendwie weitergehen kann.“

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