Inzlingen Buttenbergschule geht komplett ans Netz

Die Oberbadische
Die Buttenbergschule soll fit für die digitale Zukunft gemacht werden. Dazu wird künftig der gesamte Schulkomplex mit Internet versorgt.Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Medienentwicklungsplan: Inzlinger Rat diskutiert über Internetanbindung

Inzlingen (mh). Im Rahmen des Medienentwicklungsplanes für die Digitalisierung der Buttenbergschule muss dort die Infrastruktur für die Internetversorgung verbessert werden. Der Gemeinderat beschloss nach intensiver Diskussion, die Firma Elektro-Rütten in Lörrach zum Preis von 10 900 Euro mit dem Ausbau des Internets in der Schule zu beauftragen.

Tobias Bachthaler vom Hauptamt erläuterte, dass zwar im oberen Gebäude der Schule in den Klassenzimmern und dem Lehrerzimmer das Internet vollständig ausgebaut sei. Jedoch sei im unteren Gebäude derzeit keine Internetnutzung möglich. Aus diesem Grund sollte dieser Gebäudetrakt nun verkabelt werden, damit in allen Räumen Internet zur Verfügung stehe.

Tilo Glatzel (SPD) wunderte sich über die Kosten: „Mit W-Lan ist es kostengünstiger, statt neue Kabel zu verlegen“, sagte er. Daher sollte man mit der Verkabelung bis zur anstehenden Schulsanierung warten. Bachthaler hielt dagegen, dass die Schulsanierung sich noch mindestens zwei bis drei Jahre hinziehen werde. Wenn man jetzt das Internet nicht ausbaue, würden zudem Zuschüsse verloren gehen. Bürgermeister Marco Muchenberger ergänzte, die technischen Anlagen seien ja nicht hinfällig bei einer Sanierung der Gebäude. Es könnte zwar sein, dass das eine oder andere Kabel „weggenommen werden muss“, aber die Technik würde gebraucht. Er wies darauf hin, dass das untere Schulgebäude erst später in der Sanierung drankomme.

Glatzel indes bohrte nach: „Was spricht gegen eine Funklösung? Das wäre doch einfacher.“ Sowohl Tobias Bachthaler als auch Michael Kramer (CDU) betonten, es sei notwendig, die Schule mit Netzwerkkabeln zu bestücken. Kramer ergänzte: Eine W-Lan-Lösung könne aufgrund der Entfernung der beiden Gebäude zueinander gar nicht funktionieren. Zudem wies er auf die Sicherheitsaspekte einer Lan-Verkabelung hin.

Kauf von Endgeräten

Rechnungsamtsleiterin Dorothee Schottmüller merkte an, man könne aus dem Digitalpakt heraus nicht nur Endgeräte kaufen, sondern man müsse auch die Infrastruktur zur Nutzung herstellen: „Die Installation der Technik muss daher sein.“ Außerdem seien im Haushalt 22 000 Euro für den Digitalausbau eingestellt.

Dagmar Steiner-de Haas (SPD) wollte wissen, ob es denn eine Schulung für Lehrkräfte gebe. Es könne ja nicht sein, dass man Geräte anschaffe und dann nicht damit umgehen könne. Der Bürgermeister sagte, dafür sei die Kommune nicht zuständig. Muchenberger äußerte sich jedoch überzeugt, dass dies von Schulseite her gewährleistet werde.

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