Man sieht sehr viel, aber nicht die Kinder
„Nahezu täglich erlebe ich kritische Momente“, sagte Fechtig im Gespräch mit unserer Zeitung. Häufig seien es Erwachsene mittleren Alters, die „noch schnell vorbei“ wollten zu Fuß oder mit dem Rad. Doch sitzt man auf ihrem Sessel in zwei Metern Höhe, fällt sofort auf, was das Problem ist: In den toten Winkeln werden selbst Erwachsene übersehen. Die größte Gefahr ist hierbei direkt vor der Zugmaschine und an der Seite des Führerstands.
„Vor allem in Kreisverkehren muss ich auch noch das Heck des Fahrzeugs im Blick haben“, beschreibt Fechtig den anspruchsvollen Umgang im innerstädtischen Verkehr. „Wenn dann jemand meint, noch kurz vor mir über die Straße gehen oder das Fahrzeug seitlich überholen zu müssen, kann das im schlimmsten Fall tödlich enden“, warnte sie und warb vor allem bei Erwachsenen als Vorbilder um Verständnis.