Sie nahmen im Bürgersaal des Wasserschlosses an einer Bürgerversammlung teil, in deren Rahmen das Konzept vorgestellt wurde. Erarbeitet hat es die Arbeitsgemeinschaft des BGU Inzlingen und des Büros geomer in Heidelberg. Referent war Patrick Blau. Wer aber Detailaussagen zu seinem Haus und Grundstück erwartet hatte, musste sich mit dem grundsätzlichen Blick auf das Gemeindegebiet zufriedengeben.
Im Rahmen des Klimawandels sei damit zu rechnen, dass extreme Wetterereignisse weiter zunehmen, betonte Blau. Besonders wenn Trockenphasen mit anschließenden Gewittern zusammenträfen, sei mit enormen Wassermengen zu rechnen. Dabei gebe es oft nur kurze Vorwarnzeiten. Zudem sei in Gegenden ohne echtes Fließgewässer ein nur geringes Risikobewusstsein vorhanden, um präventive Maßnahmen umzusetzen. Blau erinnerte an Ereignisse wie 2016 in Braunsbach. Diese hätten vor Augen geführt, dass es auch abseits von fließenden Gewässern zu Überflutungen mit enormen Schäden kommen kann. Daher sei ein Starkregen-Risikomanagement mit dem Ziel erforderlich, die Schäden gering zu halten. Von den Behörden gab es dazu ein Konzept, das neben der Gefährdungs- die Risikoanalyse und ein Handlungskonzept einfordert.