Inzlingen Die Wasserpreise fallen

Die Oberbadische
Das Trinkwasser in Inzlingen wird billiger.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Gebührensenkung: Gute Nachrichten im Gemeinderat für Inzlinger Verbraucher

Die Bürger in Inzlingen können sich über niedrigere Trinkwasserpreise freuen. Auch der Preis für Schmutzwasser sinkt. Die Gebühr für Niederschlagswasser bleibt stabil. Die neuen Gebührensätze gelten bereits rückwirkend zum 1. Januar.

Von Tim Nagengast

Inzlingen. Der Bezug von Frischwasser kostet in Inzlingen seit Jahresbeginn nur noch 2,43 Euro pro Kubikmeter. Bis dato waren 2,55 Euro fällig gewesen.

Günstiger wird auch die Entsorgungsgebühr für Schmutzwasser. Hierfür werden den Bürgern neu 2,17 Euro – und damit 14 Cent pro Kubikmeter weniger als bisher – in Rechnung gestellt. Die Niederschlagswassergebühr bleibt stabil bei 57 Cent je Quadratmeter versiegelter Fläche.

Dass die Gemeinde Inzlingen den Frischwasserbezugspreis absenken kann, ist vor allem Überschüssen aus den Jahren 2016 bis 2018 geschuldet, wie Kämmerin Dorothee Schottmüller im Gemeinderat darlegte. Ohne diese „Kostenüberdeckungen“ würde der Gebührensatz sonst bei 2,72 Euro pro Kubikmeter Trinkwasser liegen – ein deutliches Mehr. Da Städte und Gemeinden – von besonderen Ausnahmen abgesehen – mit dem Wasserverkauf aber keinen Gewinn machen dürfen, orientieren sich die entsprechenden Gebührensätze stets an den tatsächlichen Betriebskosten.

Kanaldigitalisierung

In die Gebührenkalkulation für die Jahre 2023/24 für das Abwasser nimmt die Gemeinde Inzlingen übrigens die Kosten für das geplante Projekt „Kanaldigitalisierung“ auf. Dies nicht nur, um die Digitalisierung dieses Bereiches voranzutreiben, sondern auch, um große Gebührenausschläge nach oben oder unten zu vermeiden, wie Schottmüller erläuterte. Denn in die Kalkulation für das laufende und das kommende Jahr sind Ausgaben von 85 000 Euro für eine Kanalbefahrung eingeflossen. Da eine solche in den Folgejahren aber nicht ansteht, würde auch die Ausgabe dafür wegfallen – was sinkende Gebühren für den Verbraucher bedeuten würde. Um dies zu vermeiden, hängt man direkt danach das Digitalisierungsprojekt an. Die dafür fälligen Kosten werden nämlich auf die Gebühren umgelegt, sodass diese in den kommenden Jahren in Inzlingen stabil bleiben dürften.

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