Inzlingen Froh und glücklich, dass es endlich wieder Live-Musik gibt

Die Oberbadische
Für sein erstes Konzert seit mehr als eineinhalb Jahren bekam der Musikverein Inzlingen am Sonntag in der Erstelhalle herzlichen Applaus. Foto: Manfred Herbertz

Frühschoppenkonzert: Musikverein Inzlingen gibt ersten größeren Auftritt nach eineinhalb Jahren pandemiebedingter Pause

Inzlingen (mh). „Wir freuen uns, dass wir erstmals seit langer Zeit wieder einen Auftritt haben“, sagte der Vorsitzende des Musikvereins Inzlingen, Martin Reinl, zum Auftakt eines schwungvollen Frühschoppenkonzerts am Sonntagmorgen in der Erstelhalle. Eigentlich wäre dies das Waiefescht-Wochenende gewesen, das nun zum zweiten Mal der Coronapandemie zum Opfer gefallen ist. So hatte man sich zu diesem Frühschoppenkonzert entschlossen, das unter Beachtung der 3G-Regel stattfand.

Trotzdem, die Musiker genossen es sichtlich, „seit eineinhalb Jahren das erste Konzert“ (Reinl) zu spielen. Zwar haben man zwei, drei kleine Ständchen im Freien gegeben, das sei aber kein Ersatz für ein intensives, intaktes Vereinsleben.

Während der Pandemie habe man kaum proben können, klagte Reinl, und dennoch präsentierte sich der Musikverein Inzlingen gut disponiert. Die Ausbildung der jungen Musiker laufe wieder sehr gut, freute sich der Vorsitzende. Hier leiste Elisabeth Baader mit ihrem Team eine hervorragende Nachwuchsarbeit.

Und so startete das gut zweistündige Konzert mit Dirigent Daniel Meyer am Pult mit dem Marsch „Gute Reise“ richtig schwungvoll. Tina Gottstein führte durch das Programm. Sie wäre, wie sie sagte, an diesem Tag eigentlich lieber beim Waiefescht hinter der Theke gestanden.

Die Musiker gingen mit viel Spielfreude ans Werk, und die anfänglich noch etwas spärlich besetzte Erstelhalle füllte sich zusehends. Viele Inzlinger kamen schließlich, um sich von ihrem MVI den regnerischen Sonntag musikalisch aufhellen zu lassen. So zeigte sich der Himmel über dem Waieland im dunklen Grau, doch mit der Polka „Weiße Wolke“ kam gefühlt Sonnenschein in die Halle. Beim „Böhmischen Traum“ taute das Publikum, inzwischen in stattlicher Zahl anwesend, dann erstmals so richtig auf.

Der Musikverein hatte ein lockeres unterhaltsames Programm zusammengestellt, das offenbar den Geschmack der Gäste gut traf, denn es wurde reichlich Applaus gespendet, den das Ensemble. in dem auch viele Jungmusiker saßen, sichtlich genoss.

In der Pause konnten sich die Gäste bei Würstchen und Getränken austauschen, und mit wem man auch sprach, spürte man die Freude, dass endlich wieder Live-Musik gespielt wurde.

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