Inzlingen Gefälliger Jazz für einen guten Zweck

(mh)
Das Hp Schmitz Quintett gefiel bei seinem Benefizkonzert vor der Pfarrschüre zugunsten des ­„Ashankur-Projektes“ der katholischen Kirchengemeinde Inzlingen. Foto: Manfred Herbertz

Konzert: „Hp Schmitz Quintett“ und Julian Möhring vor der Pfarrschüre in Inzlingen.

Inzlingen - Das Team „Ashankur“ in Inzlingen hatte zum Benefizkonzert unter dem Motto „OpenAir für Ashankur“ eingeladen. Zum dritten Mal gastierte dabei das „Hp Schmitz Quintett“ vor der Pfarrschüre und hatte am Freitagabend einen „Special Guest“ mitgebracht: Julian Möhring beziehungsweise – so nennt er sich jetzt – Julian Moreen.

Der junge Pianist stammt zwar aus Lörrach, hat aber in Boston am renommierten Berklee College of Music studiert. Möhring: ein Name, der im Ausland nicht leicht auszusprechen sei, sagte Heinzpeter (Hp) Schmitz bei der Vorstellung des Musikers – von der Schreibweise einmal abgesehen. Deshalb hat er sich einen Künstlernamen zugelegt, der international besser auszusprechen ist: Julian Moreen.

Veranstalter sind zufrieden

Der junge Pianist gefiel durch sein variables, variantenreiches Pianospiel. Seine Eigenkompositionen haben Charme. Das Stück „Yellow“ beispielsweise hat er in Bosten komponiert. Das Lied beschreibt einen Herbsttag in Boston, der von einer Mischung aus Heim- und Fernweh getragen ist. Stakkatogleich in manchen Teilen ist sein Tastenanschlag, um dann wieder fließende, harmonische Läufe einzuarbeiten. Möhring zeigte sich gut aufgelegt, glänzte in Solopartien und wirkte harmonisch mit dem „Hp Schmitz Quintett“ zusammen.

Dieses gefiel durch seine Auswahl populärer Jazzstandarts. Ob mit dem Titel „Black Orpheus“ aus dem brasilianischen Film „Orfeu Negro“ oder auch das „I could write a book“, das unter anderem auch von Ella Fitzgerald gesungen wurde. Hier glänzte Sängerin Natascha Austel ausdrucksstark.

Die Rhythmus-Section mit Schlagzeuger Hanno Saltenberger und der tollen Bassistin Susanne Stiefvater lieferte den groovenden Hintergrund zu einem unterhaltsamen Konzert.

Bandleader Hp Schmitz am Piano und Stefanie Klein mit Trompete oder Flügelhorn wussten ebenso zu gefallen. Stefanie Klein hatte zudem ein für den Jazz eher ungewöhnliches Instrument mitgebracht: ein Serpent, ein schlangenförmiges Blasinstrument, das mit seinem Bassklang vor allem im Stück „Equinox“ von Miles Davis gut zur Geltung kam. Am Ende gab es reichlich Applaus für einen souveränen Auftritt.

Die Plätze vor der Pfarrschüre waren gut besetzt, etwa 70 Zuhörer sorgten für eine schönen Kulisse und Zufriedenheit bei den Veranstaltern.

Weitere Informationen: Das Team „Ashankur“ setzt sich für die Verbesserung der Situation indischer Frauen ein. Nachdem der Kontakt zu Mattampally abgebrochen war, hatte das Inzlinger „Vivek“-Team überlegt, wie es weitergehen sollte. In Bhokar in der Nähe von Puna in Indien fand man ein neues Projekt „Ashankur“, das man unterstützen will. Dort ist ein Trainingszentrum für Frauen und Mädchen angesiedelt, das sich um 7000 Frauen und Mädchen in 22 Dörfern kümmert.

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